Einst feierte Douglas Rushkoff das Internet als Heilsbringer für die moderne Demokratie. Heute beklagt er den schamlosen „Anschlag auf die Psyche“ des Menschen. In seinem neuen Buch analysiert er die aktuellen Methoden des allgegenwärtigen Marketings in Sport, Medien und Internet
Abschied von Bill Clinton oder: Monicas Geschenk und die Folgen. Ein Gespräch von Alexander Kluge mit Ulrike Sprenger über die Flut der Schlipse im Weißen Haus und wie sie als Zeichenprozess gedeutet werden kann. Claude Lévi-Strauss wäre Washington wie ein Indianerdorf in action vorgekommen
Der italienische Medien-Gottvater und Oppositionsführer Berlusconi ärgert sich über TV-Spots der Regierung, die auf seinem eigenen Sender laufen. Jetzt will er sogar gerichtlich vorgehen
Sibylle Krause-Burger hat Gerhard Schröder beim Regieren über die Schulter geguckt und nicht mehr dabei gesehen, als jeder ohnehin in der Zeitung lesen kann
Der Spanienkorrespondent der „Jungen Welt“ täuscht ETA-kritische Journalisten im Auftrag eines der baskischen Terrororganisation nahe stehenden Magazins. Angeblich wurden die Recherchen für einen deutschen TV-Beitrag geführt. Dessen Produktionsfirma hat aber nicht mal einen Namen
Wird das Lesen erst mit dem Papier schön? Oder tut es auch ein Bildschirm? Jetzt gibt’s die erste deutsche Nur-Internetzeitung www.netzeitung.de – stets aktuell, alle 15 Minuten neu, nie fertig
Cricket, in vielen Ländern mehr Lebensphilosophie als Sport, wird von einem heftigen Skandal erschüttert: Einige der besten Spieler der Welt sind der Korruption überführt oder angeklagt
Bush oder Gore? Aufwändig recherchieren amerikanische Journalisten, welchen Kandidaten sie ihren Lesern empfehlen sollen. Obschon weit unwichtiger als das Fernsehen, könnten diese so genannten „Endorsements“ der Zeitungen auch diesmal das Zünglein an der Waage sein
Noam Chomsky hat wie immer Recht. Die Welt ist nicht zu kompliziert für linke Kritik. Der Anarchist und berühmte Linguist ist ganz unzeitgemäß misstrauisch. Er demaskiert die neoliberalen Eliten im Westen; sie sind für ihn die modernen Nachfahren der leninistischen Machthaber im Osten
Karel van Miert hat seine Memoiren geschrieben. Immer wieder zeigt der ehemalige EU-Wettbewerbskommissar, wie Politiker zu Lobbyisten wurden. Beim Skandalfall Leuna wird sein Buch sogar brisant. Nur Selbstkritik fehlt leider