Die Verwaltungen von Bund, Ländern und Kommunen könnten einfacher und billiger werden, wenn sie das Internet nutzten. Die Technik steht bereit, aber der Staat engagiert sich nur, wenn er profitiert
Ein neuer Staatsvertrag zum Jugendschutz wird die staatliche Kontrolle über das Internet erweitern. Die Sozialdemokraten leisten dabei tatkräftige Vorarbeit für die Interessen der Medienindustrie
Das digitale Copyright ist keine deutsche, sondern eine globale Angelegenheit: John Perry Barlow ist bis heute ein Vordenker der Netzkultur. Er glaubt noch immer, dass sich am Ende die Freiheit der Information durchsetzen wird, aber er warnt vor neuen, weltweiten Monopolen der Medienindustrie
Arzt oder Ärztin? Das Geschlecht des behandelnden Arztes hat auch Einfluss auf Therapie und Diagnose. Sogar beider Verschreibung von Schmerzmitteln und Psychopharmaka spielt der Geschlechtsunterschied eine wichtige Rolle
Renate Buss leitet das Referat für Sicherheit in den Datennetzen der Bundeswehr: Sie hält militärische Eingriffe in zivile Netze für einen Verstoß gegen das Völkerrecht. Cyberangriffspläne der al Qaida gegen die Bundeswehr sieht sie nicht
In ihrem Entwurf für ein neues Urheberrecht hat die Regierung die Bibliotheken vergessen. Das Gesetz sollte Rechtssicherheit für den Gebrauch von Onlinemedien schaffen, es könnte die öffentliche Ausleihe digitaler Dokumente aber strafbar machen
Die Vision der Konzernstrategen: Web Services sollen dank XML, Nachfolger des Webseitenstandards HTML, alle Daten einheitlich verpacken und sie damit zwischen allen Rechnern austauschbar machen
1803 wurde der Presse im britischen Unterhaus eine eigene Sitzreihe eingerichtet und damit eine historische Schnittstelle zwischen Politik und Öffentlichkeit geschaffen – die „press gallery“ reizt auch nach 200 Jahren noch zu heftigen Kontroversen
Das iranische Parlament beschließt die Aufhebung des Verbots von Satellitenschüsseln. Gleichzeitig sollen Empfänger entwickelt werden, mit denen nur bestimmte Sender zu empfangen sind. Konservativer Wächterrat hat jetzt das letzte Wort
Tim Berners-Lee hofft, dass seine Erfindung des World Wide Web ein offenes System der Meinungsfreiheit und der Bürgerrechte bleibt. Auch wenn es kommerziell genutzt wird, kann es dem Frieden und dem Verständnis fremder Kulturen dienen
Das World Wide Web leidet nicht daran, dass es kommerziell genutzt wird. Es könnte ein perfektes Instrument für den Einzelhandel sein, aber es wird heute noch immer völlig falsch programmiert