Der Schweizer Soziologe Jean Ziegler war 1964 Ches Chauffeur. Zwölf Tage fuhr der damals 30-Jährige den charismatischen Argentinier durch Genf. Seine Begeisterung für den Comandante und seine Revolution wurde nicht erwidert. „Er hatte Schwierigkeiten mit Menschen“, sagt Ziegler heute
Mit dem Band „Jahrtausendwende“ liegt nun Manuel Castells’ große Trilogie „Das Informationszeitalter“ vollständig vor. Hegemoniale Herrschaftsgesten, wie von US-Präsident George W. Bush, lassen sich mit Castells als Panikreaktionen einer überlebten Sorte Macht deuten
Rebellenposen in Hollywood, Peace-Zeichen in den Gesichtern, Che und Mao im Regal neben Naomi Klein: Linke Attitüde ist plötzlich wieder en vogue. Ebenso aktuell ist wieder die Wehklage über die bloße Oberflächlichkeit solcher Gesten. Interessanter aber ist die Frage: Worauf verweist ihr Comeback?
Tony Blair gilt als Pragmatiker, der sein Programm gern der Realität anpasst. Dabei wird seine ethische Motivierung übersehen. Sie lässt ihn trotz aller Widerstände Krieg führen
Nichts ist mächtiger als Ideen – auch kein Öl und keine Religion: Die schneidigen Neokonservativen, die heute die US-Politik dominieren und in den Irak einmarschieren wollen, sind glühende Anhänger des deutsch-jüdischen Philosophen Leo Strauss. Eine pazifizierte Welt halten sie für unrealistisch
Nicht das Interesse an Öl bestimmt die Irakpolitik der US-Regierung, sondern eine imperiale Handlungslogik. Ein Plädoyer für einen aufgeklärten Antiamerikanismus