Optimismus bei Ärzten und Behandlern aus den Industrieländern, Depression bei den Epidemiologen. So gut die neuen Wirkstoffe gegen die HIV-Infektion sind, so schlecht sind die Daten über die rasante Ausbreitung der Krankheit. Hauptthema auf dem 11. Welt-Aids-Kongreß, der gestern in Vancouver begann, ist die „Revolution in der Therapie“: Durch den kombinierten Einsatz von Medikamenten und die Direktmessung der Virusmenge im Blut. Auf der Tagesordnung steht aber auch die Stagnation im Kampf gegen dieInfizierung in armen Ländern. Von Manfred Kriener