Ermitteln, forschen, sichtbar machen: Die relativ junge Disziplin der Künstlerischen Forschung will Erkenntnisse durch ästhetische Praktiken gewinnen. Berlin ist Vorreiter, der Kultursenat fördert zweijährige Stipendien
Bewusst verstörend: Mounira al-Solhs Selbstporträt-Ausstellung „13 April, 13 April, 13 April“ in Osnabrück ist hart und zugleich feinsinnig. Wer sie dechiffriert, wird reich belohnt
Müde Entrüstung statt Aufruf zur Revolution: Nirgendwo in Deutschland leben Arme und Reiche so voneinander getrennt wie in Schwerin. Am dortigen Theater versäumt Helge Schmidts „Die Weber:innen“, Gerhart Hauptmanns Kapitalismuskritik-Klassiker ins Hier und Heute zu übertragen
Eigentlich hätte das Künstlerduo Drift den fünften Geburtstag der Hamburger Elbphilharmonie gestalten sollen. Das wurde wegen Corona verschoben. Eine kleine Werkschau zeigt nun das Museum für Kunst und Gewerbe
Der Preis für unsere Nahrung führt zum Frust über den grünen Landwirtschaftsminister. Für andere sind nun auch die Krankenhausärzte die Buhmänner der Nation
In Kitty Greens großartigem Spielfilmdebüt „The Assistant“ geht es um #MeToo und ganz grundsätzlich um die praktische Einübung in die machistische Arbeitshierarchie
Die Regisseurin Anne Lenk schärft in ihrer Inszenierung von Heinrich von Kleists „Der zerbrochene Krug“ am Deutschen Theater den Blick für die Farce in der Komödie um Machtmissbrauch
Die Ausstellung „Amada Verde“ im Studio des Hauses am Lützowplatz thematisiert das Verschwinden des Waldes in der Amazonasregion. Leider ist die Präsentation etwas lieblos
Ist Stunk in der Ampelkoalition vorprogrammiert? Karlsruhe billigt die Coronanotbremse. Pandemiebekämpfung jetzt mit General. Leser:innen sind geteilter Meinung über Impfpflicht