Wochentags ist es geisterhaft still in den Hallen, am Kanal, in Treptow. Am Wochenende verwandeln sie sich zu einem Flohmarkt mit reichlichMultikulti und Ganoventum. Hier wirkt auch ein besonders unruhiger Geist: Felix, der wohl schüchternste Händler Berlins ■ Von Franziska Reich
■ Assistentin des Regisseurs Gert Hof hält die Auflagen des Senats für die umstrittene Lightshow zu Silvester für nicht erfüllbar. Strieder will das Event, beharrt aber auf weiteren Änderungen. Genehmigung steht noch aus
Die Sehnsucht nach dem Unverfälschten und nach der Kunststudentin Julia trieb den Maler Lyonel Feininger nach Weimar. Eine Tour zu Feiningers Dorfkulissen und dem Kirchlein mit Schieferturm ■ Von Johannes Winter
Der Berliner Senat hat die Inszenierung des Millenniumspektakels einer privaten Firma und damit einem Mann mit ganz eigenem Kunstverständnis überlassen. Die „männliche Leni Riefenstahl“, Gerd Hof, provoziert mit Lichtdomen, und kaum jemand findet das blöd ■ Von Margret Steffen
■ 800 Scheinwerfer sollen in der Silvesternacht die Siegessäule in eine Lichtkathedrale verwandeln. Der Regisseur des Spektakels, Gerd Hof, zitiert Speers Lichtdome von 1937
Eine Bürgerinitiative aus Anwohnern der Umzugsstrecke kämpft für die Verlegung des Technofestivals aus dem Berliner Tiergarten. Notfalls wollen die zornigen Bürger ihr Ziel mit Gewalt durchsetzen: Die Parade sei keine Belästigung, sondern Krieg ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
■ Am Sonntag beginnen die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU. Die Sozialdemokraten versuchen, aus ihrer eigenen Schwäche Kapital zu schlagen. Landowsky will ihnen nichts schenken: „Es ist nicht Heiligabend“
■ Der Lichtenberger SPD-Kreisvorsitzende Andreas Geisel, der seit kurzem als Ostvertreter dem Landesvorstand angehört, räumt ein: Ostgenossen haben Ostinteressen nicht genügend vertreten
Zwei frühere Zwangsarbeiterinnen aus Wolgograd besuchten Berlin. Eine angemessene Wieder-gutmachung bekamen sie nicht, in Russland waren sie Außenseiter ■ Von Philipp Gessler
taz-Serie „Täglich ein guter Grund für den Atomausstieg“. Atomstrom gefährdet die Technologie der Kraft-Wärme-Kopplung in einem der effizientesten Blockheizkraftwerke Europas, Berlin-Mitte ■ Von Richard Rother
taz-Serie „Grenzstadt Berlin“ (Teil 2): Der Rückzug in die privaten Räume der „Neuen Mitte“ hat auch das Stadtbild verändert. Mit der städtischen Öffentlichkeit verschwindet aber auch die Wahrnehmung derer, die an der Privatisierung nicht teilhaben können oder wollen ■ Von Uwe Rada
Sergej Alexander Dott ist Künstler, aber eine Staffelei allein genügt ihm schon lange nicht mehr. In Berlin verewigt er sich nun am liebsten an Hauswänden ■ Von Annette Rollmann
■ Verfassungsschutz wußte von PKK-Treffen am 17. Februar, hatte aber keinen V-Mann vor Ort. Blutbad am israelischen Konsulat hätte vielleicht verhindert werden können
■ Freier Wettbewerb auf dem Strommarkt ist technisch möglich, allerdings sieht das Berlins Strommonopolist Bewag anders. Morgen verhandelt das Bundeskartellamt den Stromfall
Der Salesianerpriester Thomas Astan ist Künstlerseelsorger in Berlin. Das war nicht immer so: Vor der Andacht im Klostergarten und der Suche nach Gott spielte er die Bösewichte für „Derrick“ und den „Alten“. Heute spricht er schon mal mit Sexsymbol Verona Feldbusch ■ Von Annette Rollmann
Auf einem 46.000 Quadratmeter großen ehemaligen Industriestandort in Berlin Friedrichshain entsteht eine „Stadt in der Stadt“ für die „neuen Kreativen“ und 5.000 Beschäftigte. Doch ob tatsächlich eine Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Kultur entsteht, ist fraglich ■ Von Uwe Rada