Von der Mode zur Zeremonie. Mariko Moris „Esoteric Cosmos“ im Kunstmuseum Wolfsburg. Sie bezieht sich auf die Ikonographie der buddhistischen Götterwelt. Die Künstlerin als kosmologische Führerin und Verführerin, Ironieverluste inklusive ■ Von Brigitte Werneburg
Neues aus der Glühbirnenforschung: Zum Beispiel der Berliner Licht- und Lampendesigner Stiletto. Einleuchtende Anmerkungen und Hinweise zur Produktpalette ■ Von Helmut Höge
Im Zentrum Berlins soll im Goethe-Jahr neben dem Holocaust-Mahnmal ein zentrales Goethe-Denkmal errichtet werden. Ein privater Förderverein macht sich dafür stark – rechtzeitig, bevor der Bundestag über die Gestaltung der Berliner Mitte berät ■ Von Jörg Magenau
Einar Schleef weilt wieder unter uns! Nicht länger ist er die Monstermaschine, die oben reingeschobene Texte unten als „Aufführungen des Jahres“ wieder ausspuckt. „Wilder Sommer“ nach Goldoni am Burgtheater ist ein ernsthaft zu debattierender Versuch ■ Von Uwe Mattheiß
In einer Gruppe osteuropäischer Filmdelegierter in den Südwesten Chinas reisen heißt, sich mit der eigenen Fremdheit abzufinden. Über chinesische Konzentrationslager, lange Festreden, prachtvolle Ballettdarbietungen und das Filmfest von Chong Qing ■ Von Dorothee Wenner
Martin Walser und das Wegschauen. In der Debatte über das Gedenken muß den Gefahren paradoxer Reaktionen Rechnung getragen werden. Nachbeugende Analeptika zur deutschen Gedächtniskultur ■ Von Daniele Dell'Agli
In den Vierzigern schockierte Chavela Vargas die Männerwelt Mexikos: Sie trat in Hosen auf, sang von der Liebe zu anderen Frauen und trank die Typen unter den Tisch. Von Feministinnen und Filmern wiederentdeckt, erlebt die Totgeglaubte ein spätes Comeback ■ Von Erwin Dettling
■ Passend zu seiner Amtseinführung hat der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Ludger Volmer, ein umfassendes Buch über die Außenpolitik der Grünen, vom Kampf gegen den Nato-Doppelbeschluß bis z
Hier schießt der Chef noch selbst: Frank Castorf inszeniert Tim Staffels „Terrordrom“ mit reichlich Zuckungen auf braunem Teppich. Es darf gehaßt werden ■ Von Petra Kohse
Zwei Bücher, zwei sehr unterschiedliche Weisen der Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Kommunismus: Wippermann relativiert sie unter Bezugnahme auf den Nationalsozialismus, Koenen erkennt in den beiden Terrorsystemen „zweierlei Singularität“ ■ Von Martin Jander
Überwältigend bis zur Ratlosigkeit: Gerhard Richters „Landschaften“ wurzeln auf irritierende Weise in der Ästhetik der Fotografie. Der Maler als Seher bringt die touristische Erfahrung zum Leuchten und sucht nach den Erscheinungen hinter den Zeichen ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
Bob Dylan live in Manchester am 17. Mai 1966 – erst jetzt, 32 Jahre später, offiziell veröffentlicht. Ein Publikum rebelliert gegen seinen Sänger: Drei Lesarten ■ Von Jean-Martin Büttner
■ Wenn es ein postumes Erinnern gibt, warum dann keine pränatale Autobiographie? Wie die aussehen könnte, demonstriert der nicaraguanische Autor Sergio Ramirez mit „Maskentanz“