Nicht überholen, langsam an den Bojen vorbei: Zwei Tage mit einem Binnenschiffer auf der bayerischen Donau – dort wo sie nun wohl nicht so ausgebaut wird, wie die Schiffer es am liebsten hätten ■ Von Nils Kopp
Der Kölner Erzbischof und papsttreue Kardinal Joachim Meisner provoziert durch fundamentalistische Positionen und müht sich zugleich um Anerkennung in seiner Diözese ■ Von Daniela Weingärtner
Von Jochen war die Art: Blumfeld, Deutschlands romantischste Band, haben ein drittes Album geschafft. Ein hymnisches Bekenntnis zur Gesamtidee Liebe ■ Von Thomas Groß
Inspiriert vom Heiligen Geist, gründete Alice Lakwena 1986 als Zauberin in Uganda eine der brutalsten Guerillagruppen Afrikas. Heute lebt sie zurückgezogen in einem Flüchtlingslager in Kenia und bereut nichts. Ein Annäherungsversuch ■ Von Peter Böhm
In einer Gruppe osteuropäischer Filmdelegierter in den Südwesten Chinas reisen heißt, sich mit der eigenen Fremdheit abzufinden. Über chinesische Konzentrationslager, lange Festreden, prachtvolle Ballettdarbietungen und das Filmfest von Chong Qing ■ Von Dorothee Wenner
Martin Walser und das Wegschauen. In der Debatte über das Gedenken muß den Gefahren paradoxer Reaktionen Rechnung getragen werden. Nachbeugende Analeptika zur deutschen Gedächtniskultur ■ Von Daniele Dell'Agli
Am Sonntag sollen in der Zentralafrikanischen Republik Wahlen stattfinden. Nichts Besonderes – hinge daran nicht die Glaubwürdigkeit der UNO in Afrika ■ Aus Bangui Dominic Johnson
In Polen gehören Demonstrationen und Straftaten von Rechtsradikalen zum Alltag. Antifaschistische Gruppen versuchen sich dagegen zu wehren. Doch den ganz heterogenen Organisationen fehlt der nötige Rückhalt ■ Aus Warschau Gabriele Lesser
Ruandas Regierung drängt die Hutu-Milizen zurück und plant erstmals Wahlen. Zugleich will sie mit „Solidaritätscamps“ die mißtrauische Bevölkerung umerziehen ■ Aus Cyangugu Peter Böhm
Der ehemalige Militärstützpunkt im äußersten Nordwesten der Insel Rügen verkommt nach politischen Fehlern zu einem verlassenen Ort, an dem es nur die NPD noch leicht hat ■ Von Heike Haarhoff
Der Pinochet-Putsch am 11. September 1973 trieb Hunderttausende Chilenen ins Exil. Eine von ihnen war Natacha. Bis sie in Berlin eine Heimat fand, war ihr Leben eine Odyssee ■ Von Frank Rothe
Der Braunkohletagebau ist tot. Eine Autorennbahn soll die Lausitz wieder zum Leben erwecken. Das wollen alle, nur eine Familie bremst. Darum geben Berliner Bankmanager jetzt mächtig Stoff und wiegeln die Leute auf ■ Aus Schipkau Georg Löwisch
In der Zeitzer Süßwarenfabrik Zetti wird seit vier Wochen gestreikt. Steffi Drescher will nicht länger mit 900 Mark im Monat nach Hause gehen. Erika Kuhn dagegen meint: Besser schlecht bezahlt, als zu Hause zu sitzen – und arbeitet weiter ■ Aus Zeitz Kathi Seefeld und Birgitta Kowsky (Fotos)
Wenn im Stadion Walthamstow die Windhunde dem Kunststoffhasen hinterherrasen, ist das keine Domäne alter Männer mehr. Die Rennen sind populär ■ Aus London Ralf Sotscheck
■ Tiefes statistisches Dunkel umgibt Diebstahl und Betrug der Mitarbeiter an ihren Firmen. Kriminell sind nicht nur die unteren Ränge. Licht in diese Affäre hat Birte Siedenburg gebracht
Was macht eigentlich... der „Stern“? Im Jahr seines 50. Geburtstags steckt das Magazin zwischen einem verblichenen Mythos und der Suche nach neuer Identität ■ Von Lutz Meier