Die Anbiederung der Grünen an die Konservativen zeigt, wie die Politik in Schleswig-Holstein baden geht. Statt dessen sollten die Grünen den Weg zur ersten rot-rot-grünen Landesregierung nicht verbauen.
Die Waldschlösschenbrücke in Dresden demonstriert eindeutig das Primat von Materialismus und unbegrenztem Verkehrswachstum. Und wirft ein bezeichnendes Licht auf die vielgerühmte Kunststadt.
Geheimdokumente der Bundesregierung beweisen einen lang gehegten Verdacht: Das sogenannte Zwischenlager ist deshalb so teuer, weil in aller Stille Endlager-Strukturen gebaut wurden.
In Großbritannien haben sich Presse, Werbung und Protestbewegung auf den neuen Feind geeinigt: Manager. Die filmen die Proteste gegen sie lässig mit ihren iphones.
Wer die Botschaft von Amokläufen verstehen will, muss die Täter als Täter ernst nehmen. Ziel ihrer verzweifelten Inszenierungen ist die öffentliche Aufmerksamkeit.
Begabung fördern, Intelligenz schulen, Persönlichkeit entwickeln – das 20 Jahre alte Konzept der BIP-Schulen greift genau das auf, was ostdeutsche Mittelschichtseltern heute an Regelschulen vermissen. Es war eben nicht alles schlecht am DDR-Bildungssystem
Die Lektüre von Marx hilft, die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise zu verstehen. Wer aber auf den Zusammenbruch des Kapitalismus hofft, hat ihn falsch verstanden.
Die Anschläge hatten es auf Wahrzeichen der Metropole abgesehen, meint der Historiker Nikhil Rao. In Bombay wird Konsum immer wichtiger, zugleich nimmt die Segregation zu.
Das Debakel in Hessen hat zahllose Verlierer und ein Gutes: Die SPD beginnt die Politiker zu isolieren, die auf die Linkspartei nur mit einem Tabu zu reagieren wissen.
Der Philosoph Roland Barthes scheiterte daran, einen Roman zu schreiben. Diese Erfahrung wurde Thema seiner Vorlesung am Collège de France und seines Buches.
Der Historiker Jörg Friedrich hat ein Buch über den Koreakrieg geschrieben. Mit blumigen Metaphern und wenig neuen Erkenntnissen, meinten Kritiker. Wie literarisch darf Geschichtsschreibung sein?