■ E-Mail aus Belgrad: Die taz dokumentiert in loser Reihenfolge die Briefe der 24jährigen Studentin Andjela an ihre Freunde beim Augsburger Jugendmagazin „X-Mag“
■ E-Mail aus Belgrad: Die taz dokumentiert in loser Reihenfolge die Briefe der 24jährigen Studentin Andjela an ihre Freunde beim Augsburger Jugendmagazin „X-Mag“, ihren Versuch, mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben
■ Der serbische Regimekritiker Dragomir Olujic über Albanerführer Ibrahim Rugova, die Auswirkungen der Nato-Angriffe auf Jugoslawien und mögliche Szenarien für das Kosovo
Auf dem Campus der Universität Teheran wird heute manches laut gesagt, was früher nur geflüstert wurde. Auch Bücher des Erzfeindes USA werden gern gekauft. Doch ist das die Revolution der Revolution? Eine Reportage über rivalisierende Politgruppen, studentische Liebschaften und Jeans unterm Islamistengewand ■ von Thomas Dreger
Ägypten und Israel schlossen vor zwanzig Jahren Frieden. Trotzdem sind die Menschen beider Länder wie ehedem verfeindet. Zwei Drittel der Ägypter kauft beispielsweise keine israelischen Waren. Eine Initiative von unten aus Ägyptern und Israelis schickt sich nun an, die Gesellschaften einander näherzubringen. Hintergründe ■ von Sonja Hegasy
Beim 1. Kölner Unternehmerinnentag stellten die Unternehmerinnen wieder fest, daß Netzwerke über Erfolg entscheiden. Der angebliche Widerspruch zwischen Kindern und Existenzgründung ist beseitigt ■ Aus Köln Maike Rademaker
Jüdischer Widerstand wird in der Regel mit den Aufständen der Ghettos verbunden. Dabei nahmen Partisanen den Kampf mit den Nazis auch in „arisierten“ Gebieten auf, etwa in Polen. Ihre Aktionen widerlegen das Klischee, die Juden hätten sich wie die Lämmer zur Schlachtbank führen lassen. Vier der jüdischen Widerstandskämpfer von Krakau traf ■ Bernd Siegler
Ein Land wie aus einem vergangenen Jahrhundert. Ein Land, in dem es keine Eisenbahn, keine Autos und keine Bäume gibt. Der Tschad ist für Europäer ein weißer Fleck auf der Landkarte. N'Djamena, die Hauptstadt, ist eine Stadt wie ein Dorf. Irgendwo im Hinterhof einiger Hütten plärrt die rauchige Stimme von Papa Wemba aus einem altersschwachen Ghettoblaster. Tanzabend. Weiße Besucher sind hier eine spaßige Attraktion ■ Von Anja Dilk
„Uns kann eigentlich nichts mehr auseinanderbringen. Und dann kam das eigentlich Trennende, nämlich der Tod“ – schreibt die Schriftstellerin Herrad Schenk über den Tod ihres Lebensgefährten. Ihren Kummer hat sie sich von der Seele geschrieben. Nachzulesen ist es in ihrem jüngst erschienenen Buch „Das Haus, das Glück und der Tod“. Dort erzählt sie auch, wie es war, plötzlich wieder allein zu sein. Über Einsamkeit, Schicksal, Trauerrituale, fehlende Geborgenheit und die Schwierigkeit, das Unfaßbare niht begreifen zu können, sprach sie mit ■ Annette Garbrecht
■ Knapp über fünf Prozent sind kein Ergebnis zum Jubeln. Trotzdem freuen sich die bayerischen Bündnisgrünen. Mit verstärkter Basisarbeit wollen sie sich gegen die Splitterparteien wehren
Vor der Wende: Sie waren Mitglieder der CDU in Thüringen. Sie hatten zu leiden unter der SED. Nach der Wende: Sie prangern die ehemaligen Kollegen aus der Blockpartei an. Die, die sich mit dem SED-Staat arrangierten. Und sie mühen sich um ihre eigene Rehabilitierung. Über drei Unbequeme, die hervorkramen, woran sich die CDU Ost wie West nicht erinnern möchte – die Blockflöten ■ Jens Rübsam (Text) und Bert Bostelmann (Fotos)
Zwei Frauen verlieren ihre Existenz, ein Millionär die Hälfte seines Vermögens: Im ersten Jahr der Asienkrise hat sich das Lebensgefühl in der bis dahin boomverwöhnten Region für Arme und Reiche drastisch gewandelt. Schuld an dem Desaster sei das westliche Ausland, auf keinen Fall aber die eigene Wirtschaftspolitik, heißt es in Hongkong, Jakarta oder anderswo. Ein Streifzug ■ Von Sven Hansen
Joschka Fischer tourt durch Bayern. Keinem Mikro weicht er aus. Der Fraktionschef der Bündnisgrünen scheint in bester Stimmung. Am Abend allerdings gelingt es ihm weitaus besser als am Morgen, das Tempolimit zu verteidigen ■ Von Bettina Gaus
Die krummen Beine Garrinchas, die feiste Visage des triumphierenden Mussolini, Zamoras Mütze, der dicke Hintern des Gerd Müller, die Eleganz eines Franz Beckenbauer, drittes Tor, Hand Gottes, das Lächeln des unvergleichlichen Pelé – Impressionen aus einer 68 Jahre umspannenden Geschichte der Fußball-WM, der ab heute ein neues Kapitel hinzugefügt wird. Zeit für ein kleine Rückschau. ■ Von Matti Lieske
Das „Schwarzbuch des Kommunismus“ rief bei seinem Erscheinen vor einem halben Jahr in Frankreich zahlreiche Kritiker auf den Plan, die die niederschmetternde Bilanz sozialistischer Regime zu relativieren suchten. Auch hierzulande haben linksradikale Kritiker viel Mühe darauf verwandt, die Verbrechen im Namen des Kommunismus zu bagatellisieren. Das Werk liegt seit kurzem auch auf deutsch vor. Ein Essay ■ Von Christian Semler
Sie war das Symbol für den Widerstand einer Stadt gegen ihren Senat. Sie war der Grund dafür, daß es in Hamburg eine Grün-Alternative Liste gibt. Altenwerder. Die einst verschlafene Elbinsel weicht einem gigantischen Hafenprojekt. Die Grünen sitzen mittlerweile im Senat. Und in Altenwerder arrangiert man sich mit seiner Abwicklung. ■ Von Heike Haarhoff
Nachdem der angekündigte Parteieintritt von 2.700 StudentInnen in der Berliner FDP Kontroversen auslöste, gibt der Landesvorsitzende Martin Matz sein Amt auf. Als Nachfolger werden seine Vorgänger gehandelt ■ Aus Berlin Barbara Junge