Um Terror zu zeigen, ist Action nicht nötig: John Malkovichs beeindruckendes Regiedebüt „Der Obrist und die Tänzerin“ führt in ein südamerikanisches Land ohne Namen, zu einem Polizisten, der gegen die Guerilleros des Leuchtenden Pfads ermittelt
Ein Blick in den „Barrio Chino“ Limas: In der Hauptstadt Perus lebt die größte chinesische Community Lateinamerikas. Sie hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, zählt aber heute zur Mittelschicht. Die Geschichte einer – fast – perfekten Integration
Ein Ruck geht durch das Land. Viele sagen es nun laut: Muslime sind ätzend. Das zurückliegende Jahr war das Jahr des Ressentiments gegenüber dem Islam. Mit Wut und Stolz grenzt sich Europa ab. Sind die Ressentiments ein Kompass der Bedrückten oder Seismograf realer Konflikte? Betrachtungen eines Gefühls
36 Jahre öffentliches Vorzeige-Dasein haben ihre Spuren hinterlassen. Bei Uschi Glas selbst, und erst recht im Auge des Betrachters. Jetzt hat sie auch noch festlich, lieb und mild eine Weihnachts-CD besungen. Die Würdigung einer Lebensleistung
Erfahrungen von einem ganz andren Schulalltag: Über engagierte und ideenreiche Lehrerinnen, die abends Kellnern, weil ihr Lohn nicht reicht. Über Schüler, die vom „School Spirit“ beseelt sind und alles für ihre Schule geben
Ignoriert von staatlicher Förderung, kritisch gegenüber den globalisierten Kunstmärkten: Junge französische Kunst rauft sich zusammen und schafft eigene, alternative Orte
Je mehr die Menschen verarmen, desto frecher werden die Wölfe, hieß es in „Simplicius Simplicissimus“, dem Roman des 30-jährigen Krieges. Heute entdecken Teenager die „Wolfs-Frau“ in sich. Eine Geschichte von Bauern, Schafen und Wölfen
Dani Levys Familiendrama „Väter“ sucht die melodramatische Form, nicht den soziopolitischen Mehrwert. Das Wunschsystem Liebe soll über die Bedingungen von Liebe triumphieren. Damit hebt sich der Film von Matthias Mattuseks Drehbuchvorlage ab, der es um politische Unkorrektheit zu tun ist
Ihr hohes Wahlergebnis hat Fischer, Trittin & Co wirkliche Verhandlungsmacht beschert – die sie jetzt für einen konsequent ökologischen Regierungskurs nutzen müssen
Der mexikanische Autor Natalio Hernández kommt aus einem Dorf in der Sierra Huasteca. Er schreibt in seiner Muttersprache Náhuatl. Das Spanische kann er erst seit zehn Jahren wirklich genießen. Ein Gespräch über Sprachhoheit und Vielsprachigkeit
Out of Rokycany: Auf der Bühne wird Věra Bílá als Königin des Rom-Pop gefeiert. Im Alltag aber hat sich für die korpulente Sängerin wenig geändert. Die Rom-Musiker werden noch immer diskriminiert
Seit ihn die Pop-Generation entdeckt hat, zählt der Komponist Lalo Schifrin zu ihren Säulenheiligen. Der Musiker selbst bewegt sich indes lieber zwischen Jazz und Sinfonien. Heute wird er 70 Jahre alt
Der linksliberale Philosoph Michael Walzer geht mit den Fehlern der linken Antikriegsfraktion in den Vereinigten Staaten hart ins Gericht. In ihrer primär gegen das eigenen Land gerichteten Kritik sieht er mehr Selbstverliebtheit am Werk als Verstand
Mit Witz und doppeltem Boden: Aus den entlegensten Versatzstücken puzzeln sich Cornershop ihren ganz eigenen Britpop zusammen. Ihre politische Botschaft erschließt sich erst auf den zweiten Blick