Es gibt kein neues Brandgutachten. Im Prozess zu Oury Jalloh, der in Polizeigewahrsam starb, lässt das Gericht dies nicht zu. Die Angehörigen sind empört.
Dresden hat aus den vergangenen Jahren gelernt: Der Protest war ein Friedensfest der Demokratie. Die Interpretation der deutschen Geschichte ist dennoch nicht vorbei.
Tausende Menschen demonstrieren gegen Rechtsextremismus und blockieren die Nazis. Die Strategie der Deeskalation geht auf. Die Nazis kommen nur einmal um den Bahnhof.
GEGENDEMONSTRATION In Dresden stellen sich erneut Tausende dem Neonaziaufmarsch entgegen. Die Opposition aus dem Bundestag zeigt mit prominenten Köpfen Präsenz, die Bundesregierung lässt sich nicht blicken
In Dresden fällt es schwer, den Weltkriegsopfern zu gedenken. Neonazis versuchen, das Thema zu okkupieren. Der Widerstand dagegen hat das bürgerliche Lager erreicht.
Die meisten Nazis haben enttäuscht den Bahnhof verlassen. Auch die Gegendemonstranten haben, nachdem sie ihren Erfolg gefeiert haben, Feierabend gemacht.
Weil sie den Alltagsrassismus satt haben, besetzten Aktivisten in Dessau das Rathaus. Sie fordern mehr Distanzierung der Stadt von rassistischen Demos.
Solange die Flugzeuge nur über den Arbeitergegenden flogen, gab es keine Debatte. Erst als die Routen die Villenbesitzer am See betrafen, änderte sich das.
Gentechnikgegner sollten verurteilt werden, weil sie Biokartoffeln auf ein Versuchsfeld mit Genpflanzen warfen. Doch das Gericht sprach die Aktivisten frei.
Die Diskussion über den Naziaufmarsch und dessen Blockade wird nicht ehrlich geführt. Ein Plädoyer gegen den Selbstbetrug von Antifaschisten und Behörden.