Wer wie Naomi Klein einen Boykott gegen Israel fordert, ist noch lange kein Antisemit. Dass sie damit in Deutschland auf den schärfsten Widerspruch stößt, lässt tief blicken.
Die Antiglobalisierungsbewegung täte gut daran, einmal ihr Weltbild zu überprüfen. Das zeigt Naomi Klein, die wegen des Gazakriegs zu einem Israel-Boykott aufgerufen hat.
Der Mordanschlag in Passau ist kein Zeichen für eine ansteigende Rechtsradikalität. Entgegen der Hysterie: Rassismus gedeiht weiterhin in der gesellschaftlichen Mitte.
Der Vorwurf des Antisemitismus wird benutzt, um jede Kritik an Israel zu diskreditieren. Worum es beim Rechtsstreit zwischen Henryk M. Broder und Evelyn Hecht-Galinski geht.
Zwar sei die Sensibilität für Antisemitismus gestiegen, so die Leiterin der Berliner American Jewish Committee, aber die wachsende USA-Feindlichkeit werde jetzt zum Problem.
Für die Selbstaufklärung der Generation "nach 1968" war die Psychoanalyse zentral. Doch in ihrer Gesellschaftskritik zeigen sich manche bis heute nicht frei von Projektionen.
Jüdische Kritik an Israel muss mehr sein, als wohlfeil universalistische Moral zu predigen. Denn Israel sieht sich als einziger Staat der Welt von einem atomaren Holocaust bedroht
Eine vorurteilslose Debatte und Forschung über Islam und Moderne kann nur erreichen, wer endlich auf Kampfbegriffe wie Islamophobie und Islamofaschismus verzichtet
Die vorbehaltlose Israelsolidarität der jüdischen Gemeinden in Europa ist ein fataler Fehler, sagt Moshe Zuckermann. Ehud Olmert hat keinen Friedensplan, und die Mehrheit in Israel ist nicht zu einer Lösung in den Grenzen von 1967 bereit
Die Linke muss sich im Nahostkonflikt uneingeschränkt zum Existenzrecht Israels bekennen. Es kann keine Solidarität mit reaktionär-islamischen Bewegungen geben
David Goldberg, Rabbiner der liberalen jüdischen Gemeinde in London, macht sich Sorgen um die Zukunft Israels. Das Gerede von einer muslimischen „Achse des Extremismus“, die Israel zerstören wolle, hält er jedoch für Panikmache
Die Wähler haben die linken Parteien für ihre Unfähigkeit und Raffgier bestraft und sind darum zu den Rechten gewechselt. Die Partei der Kaczyński-Brüder vertritt nationalistisch-katholische Ansichten – antisemitisch ist sie nicht