Dem Paradies nie entronnen: „In-A-Gadda-Da-Vida“ in der Tate Britain vereint erstmals die Studienkollegen Angus Fairhurst, Damian Hirst und Sarah Lucas in einer Ausstellung. Die riskanten Abwege aber, die sie anstreben, bleiben ihnen verschlossen
Teil der gesellschaftlichen Praxis sein: Die Ausstellung „Schritte zur Flucht von der Arbeit zum Tun“ im Kölner Museum Ludwig widmet sich der Krise Argentiniens, den Protestbewegungen und der Suche nach einer Kunst, die beides darstellen könnte
Von Pfarrern, die ihre Predigt „eine Dienstleistung“ nennen und sich als Anbieter „auf dem Markt für Sinn-Angebote“ sehen: Die Unternehmensberater haben scheinbar gesiegt. Doch die Abwehr gegen eine nur ökonomische Vernunft wächst, das Feindbild der globalisierten Eliten ist groß im Kommen
Was das Blut bezeugt: Nun kommt Mel Gibsons umstrittener Film „Die Passion Christi“ also in die Kinos – und zarte Gemüter müssen ganz tapfer sein. Der Film schwelgt in der Unbarmherzigkeit des christlichen Schuldzusammenhangs. Frappierend, wie sehr sein Fundamentalismus den Nerv der Zeit trifft
Der Künstler, der das strahlende Licht Italiens auf den flämischen Alltag gießen konnte: Umfassende Ausstellungen in Lille und Antwerpen präsentieren Rubens, den großen Maler der Gegenreformation
Das moderne Kopftuch ist sowohl eine „erfundene Tradition“ wie Teil einer jugendlichen Protestbewegung. Das Kopftuchverbot in Frankreich schadet der Integration der Muslime. Und es taugt nicht als Vorbild für die deutsche Debatte
Neue Ausstellungen und ein Kongress in Berlin zeigen: Die Kartografie zählt derzeit zu den einflussreichsten Verfahrenin der zeitgenössischen Kunst. Die Frage nach den Repräsentationsformen von Gesellschaft und Raum hat Konjunktur
Das Öl und der Wahhabismus: Ein Gespräch mit dem Islamwissenschaftler Bernard Lewis über die Assassinen des Mittelalters und die Selbstmordattentäter von heute, die Demokratisierung der arabischen Welt und die Wurzeln des radikalen Islams
„Rote Ampeln habe ich nie beachtet“ – diesen Satz schrieb Fritz J. Raddatz einst in seinem Tagebuch. Und wie er stimmt! Das sieht man auch an den Erinnerungen des ehemaligen „Zeit“-Feuilletonchefs, die unter dem Titel „Unruhestifter“ erschienen sind
Die DDR ist wieder da. Massenhaft im Massenmedium TV. Keine der Ost-Shows hat den Farbfilm vergessen: Sie setzen auf alltagstauglichen Mainstream, politisch weich gespült. Zwei Stimmen
Das Amsterdamer Tropenmuseum zeigt mit der Schau „Group Portraits South Africa“ die Geschichte von neun Familien unterschiedlicher Hautfarbe samt Kritik an der eigenen kolonialen Vergangenheit
Sind Krankheiten, Katastrophen, Kriege und Konflikte die Säulen der deutschen „Dritte-Welt-Berichterstattung“? Drei Tage lang diskutierten Journalisten und Wissenschaftler aus Nord und Süd im oberbayerischen Feldafing. Die Bilanz scheint eher düster
Der Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks wählte den ZDF-Journalisten Helmut Reitze als Nachfolger von Klaus Berg zum Intendanten. Der Wunschkandidat der CDU spricht sich gegen ein Werbeverbot für die öffentlich-rechtlichen Sender aus