Bei den schwersten Angriffen der ruandischen FDLR-Miliz gegen Kongolesen sterben mehrere Dutzend Menschen. Augenzeugen berichten, von heftigen Schießereien.
Die Regierung und UN-Experten machen die Hutu-Miliz FDLR für Angriffsserie verantwortlich. Es war der elfte Anschlag seit der Wiederwahl Paul Kagames 2010.
Menschenrechtler werfen der Regierung vor, die Aufklärung der Repression nach dem Wahlsieg des Präsidenten zu behindern. Krankenhäuser dürfen keine Auskunft geben.
Ein UN-Bericht beschreibt, wie die ruandische FDLR sich neu aufstellt, seit ihre Führer vor Gericht stehen: Handel bringt Geld, um Waffen von der Armee zu kaufen.
Der Internationale Strafgerichtshof will einen ruandischen Kriegsführer aus der Haft entlassen. Obwohl seine Miliz im Kongo weiterkämpft und einschüchtert.
Schwere Vorwürfe an die UN vor der erneuten Amtseinführung von Präsident Kabila: Ihr seien Vorbereitungen für den Wahlbetrug bekannt gewesen, sagen Experten.
JUSTIZ Internationaler Strafgerichtshof lässt Anklage gegen FDLR-Führer Callixte Mbarushimana aus Mangel an Beweisen fallen. Die Vorsitzende Richterin ist dagegen. Anklage will Berufung einlegen
Wahlbeobachter finden erstaunlich viele Beweise für Fälschungen. So sollen ganze Bezirke Kabila mit 100 Prozent gewählt haben. Dem Land drohen schwere Kämpfe.
Die Spannungen steigen vor Verkündung des Endergebnisses der Präsidentschaftswahl. Bei Zusammenstößen zwischen Opposition und Polizei wurde ein Mensch schwer verletzt.
Angst vor dem Aufstand, Hoffen auf die Revolution, die das Chaos hinwegfegt: Auf der Ökofarm des Malers Botembe ist die brodelnde Hauptstadt Kinshasa nah und fern zugleich.
Alles ist gigantisch an dieser Wahl: die Stimmzettel, die Probleme, das Misstrauen, das Land. Der erste Wahltag verläuft ruhig – zumindest in der Hauptstadt.
Nach Jahren auf der Flucht vor ruandischen Milizen bauen die Bewohner des Dorfes Kiuli ihre Hütten wieder auf. Jetzt sollen sie wählen. Können sie überhaupt dort leben?
In der Metropole Kinshasa herrscht schlechte Stimmung vor den Wahlen. Die Jugend in den Slums fürchtet, dass sich nichts ändert; die reichen Weißen fürchten Gewalt.
Milizionäre töten im Osten des Landes gezielt sieben Tutsi-Mitarbeiter einer Hilfsorganisation. Ein Politiker warnt: "Dieses Massaker nützt Brandstiftern."
Amanda Knox ist nach dem Freispruch auf dem Weg in die USA. Italiens Medien hatten sich von Anfang an mit morbider Lust auf den Fall der Amerikanerin gestürzt.
"Intelligente Wahlurnen" aus Deutschland sind das Rezept der Wahlkommission für saubere Wahlen im Kongo. Außerdem logistische Hilfe Chinas und Südafrikas.