Mit 100 Millionen Dollar soll eine britische Ölfirma drei Minister in Uganda bestochen haben. Deren Kontoauszüge werden im Parlament präsentiert. Und im TV.
Ein Lob ist dafür fällig, dass in Sambia durch eine demokratische Wahl eines der wichtigsten Zukunftsthemen Afrikas oben auf der Agenda steht: der Umgang mit China.
Bewaffnete überfallen in Burundi eine Bar voller Fußballfans, die der Regierungspartei nahestehen. Über 30 Menschen werden getötet. Präsident Nkurunziza spricht von "Völkermördern".
Zum ersten Mal entsteht in Afrika ein Staat, der sich nicht an kolonialen Grenzen orientiert. Der Staat ist schwach, die Grenzen unklar – doch erst einmal darf gefeiert werden.
Eine neue Welle von Gewalt gegen Ausländer erschüttert schwarze Armenviertel. Aufgebrachte Schlägertrupps wüten in Dörfern und steinigen einen Simbabwer.
Die Zahl der Vertriebenen weltweit erreichte 2010 den höchsten Stand seit 15 Jahren. In Afrika südlich der Sahara steigt die Zahl erstmals seit 2000 wieder an.
Ex-Generalstabschef Augustin Bizimungu und weitere ehemalige militärische Führer wurden in Arusha wegen Völkermord verurteilt. Bizimungu erhielt 30 Jahre Haft.
Präsident Museveni bekommt Salutschüsse bei seiner erneuten Vereidigung. Und Oppositionsführer Besigye wird bei der Rückkehr mit Warnschüssen empfangen.
Krise bei der Diamantenregulierung: Chef des Kimberley-Prozesses verfügt die Wiederzulassung von Diamanten aus Simbabwe. Der Welt-Diamantenrat will einen Boykott.