Wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen, hilft kein Volkshochschulkurs. Deutsches Jugendinstitut präsentiert Pilotprojekt: Laienhelferinnen suchen die Familien auf und zeigen, wie Zuwendung sein sollte. Aber das muss dauerhaft geschehen
Ein Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft bescheinigt, dass die „Bildungsarmut“ in Deutschland hohe Kosten verursacht. Die Autoren sprechen sich dafür aus, dass der Bund mehr Kompetenzen im Bildungswesen behält als geplant
taz-Serie: Elternzeiten anderswo. Teil VI: Dänemark. Deutschland führt 2007 das Elterngeld ein. Die taz beschreibt Familienpolitik weltweit. Bisher: Finnland, Russland, Island, Japan
„Nur Öko ist zu wenig“, meint der grüne Nachwuchs und fragt: „Wo bleibt die Gerechtigkeit?“ Der Wunsch: ein Umbau des Sozialstaats nach skandinavischem Vorbild. Parteichef lehnt Forderung nach Grundeinkommen ab und bittet um Realismus
Zusammen mit den beiden christlichen Kirchen hat die Familienministerin ein „Bündnis für Erziehung“ aus der Taufe gehoben. Andere Glaubensgemeinschaften stößt sie damit ebenso vor den Kopf wie Gewerkschafter, Wissenschaftler und Politiker
Das Bundeskabinett beschließt eine Reform des Unterhaltsrechts. Wer nur ein paar Jahre verheiratet war, soll künftig lediglich befristet für den Expartner aufkommen müssen. Reicht das Geld nicht für alle, wird zunächst an die Kinder Unterhalt gezahlt
Das Außenministerium hat den UNO-Sondergesandten für Bildung, Vernor Muñoz, zu einer Reise durch Schulen eingeladen, um Druck auf die Bundesländer auszuüben – sie sollen ihre Vorbehalte gegen die UNO-Kinderrechtskonvention aufgeben
Die grüne Fraktionschefin Renate Künast formuliert Erwartungen an die Einwanderer in der Bundesrepublik – und kritisiert gleichzeitig die neuen Vorschläge der CDU-regierten Länder: „Integrationspolitik darf nicht nur Sache der Innenminister sein“
Ein Fremdsprachen-Verbot auf dem Schulhof finden sogar Wolfgang Thierse und die Migrationsbeauftragte Maria Böhmer gut. In Berlin gibt es eine zweite Schule mit Deutschpflicht. Die Schüler sollen auch daheim Deutsch sprechen, verlangt der Rektor
Die Sozialdemokratin Ulla Burchardt verlangt statt Lohnkostenzuschüssen nachhaltige Investitionen in den Sozialstaat. Für sie heißt das: mehr Geld für Bildung. Bund und Länder sollen 200.000 LehrerInnen und DozentInnen einstellen
Studie: Im Osten Deutschlands gibt es mehr Abiturienten und weniger Sonderschüler unter Migranten als im Westen. Über 70 Prozent der Einwandererkinder stammen aus Osteuropa oder Asien. Bildung hat in diesen Kulturen einen hohen Stellenwert