Manche verehren Šefkija, den Gelehrten, der im Zweiten Weltkrieg in Jugoslawien Partisan war. Andere verachten ihn. Šefkijas Enkel versucht zu verstehen, warum. Eine Geschichte über Krieg und Flucht in Bosnien von damals bis heute
Früher wohnten tazlerInnen und Grüne auch mal in der gleichen WG. Spätestens mit Rot-Grün 1998 trennten sich die Wege. Ein Vorabdruck aus dem neuen taz Buch
HUNGER Die Kartoffel ist ertragreicher als Reis und ihr Anbau verbraucht weniger Wasser. Weil China wächst, will die Regierung den Chinesen die Knolle als neue Sättigungsbeilage verordnen. Aber sie schmeckt ihnen nicht
GOTT In Berlin wollen Christen, Juden und Muslime einen Sakralbau errichten, der auch von Andersgläubigen und Nichtgläubigen genutzt werden kann. Es ist eine einfache und überfällige Idee – überraschend, dass vor Gregor Hohberg niemand darauf kam
VERMISST Im Bürgerkrieg von El Salvador wurden Tausende Kinder von Soldaten verschleppt, viele Angehörige suchen bis heute. Der Verein Pro-Búsqueda hilft dabei. Das Geld der taz-Kampagne „Waffen für El Salvador“ soll ihn unterstützen
Er war mal der „Bürgermeister vom Stuttgarter Platz“, nun ist Gerhard Jendro tot. Vor zehn Jahren suchte der Berliner Gangster einen Ghostwriter für seine Biografie und erzählte unserem Autor sein Leben. Allerdings mit einer Drohung: Wenn dieser als Journalist etwas preisgebe von dem, was er ihm erzählte, werde er umgelegt. Bei Jendro durfte man davon ausgehen, dass er es ernst meinte. Deshalb wird der Text erst jetzt veröffentlicht
KRIEGSBERICHTE Lee Miller war nicht nur Man Rays Model. Sie dokumentierte als Journalistin auch den Kampf der Alliierten Truppen gegen Nazi-Deutschland. Was sie sah, beförderte ihren Hass auf die Deutschen. Endlich liegen ihre Fotoreportagen nun übersetzt vor
GRENZGÄNGER In seiner Kindheit wurde Andreas Altmann von seinem Nazi-Vater geprügelt und terrorisiert. Seine Autobiografie wurde zum Bestseller. In seinem neuen Buch, „Dies beschissen schöne Leben“, schreibt er von der Zeit danach. Ein Gespräch über Getriebenheit und Lebenshunger, dem Grauen vor der Wohlfühlgesellschaft, Zen-Buddhismus und Sex. Und über den Unterschied zwischen der niederen und der höheren Sinnlosigkeit des Lebens
LEBENSSPANNE Unter Helmut Kohl war Ursula Lehr Ministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit. Als Wissenschaftlerin beschäftigte sie sich mit dem Alter. Ein Gespräch über Einschränkungen, Chancen und Freiheiten jenseits des 80. Lebensjahrs