Zwei Millionen irakische Flüchtlinge versuchen, sich in den arabischen Nachbarländern eine neue Existenz aufzubauen. Die Familie al-Jorani hoffte auf einen Neuanfang in Ägypten. Doch heute verdient der Vater sein Geld wieder in Bagdad
In Nigerias neuer Hauptstadt Abuja wurde gestern der neue Präsident Yar’Adua vereidigt. Im Dorf Durimi, wenige Kilometer entfernt, leben die Menschen im Elend, und viele haben ihre Hauptstadt noch nie gesehen. Besuch in den zwei Welten Nigerias
In Deutschland ist noch jede gesellschaftspolitische Reform auf halber Strecke verendet. An allen Fronten sammelt sich eine große Koalition zur Verteidigung ihrer Privilegien
Zunehmende Angriffe auf Somalias Regierung und Äthiopiens Armee in Reaktion auf US-Luftangriffe im Süden des Landes. Regierung ruft Kriegsrecht aus. Die Hauptstädter sehnen sich nach dem Frieden zurück, den die Islamisten gebracht hatten
Wie sich Krieg und Nachkriegszeit im Gedächtnis einer großen Familie festgesetzt haben und dabei jede Generation eine eigene Version der Geschichte hat: Tanja Dückers lässt in ihrem Roman „Der längste Tag des Jahres“ fünf Kinder über ihr Verhältnis zu ihrem gerade verstorbenen Vater nachdenken
Kurz vor Ugandas ersten echten Mehrparteienwahlen seit 1980 steigt die Spannung. Der wichtigste Herausforderer von Präsident Museveni ist sein einstiger Mitstreiter Besigye. Die beiden überziehen sich gegenseitig mit persönlichen Angriffen
„Tagesthemen“-Moderatorin Anne Will lernt den Südsudan kennen, und der Südsudan lernt, was eine Fernsehmoderatorin ist. Eindrücke von einer Reise der Sonderbotschafterin der Hilfsaktion „Gemeinsam für Afrika“ in Afrikas ärmstem Krisengebiet
Nach dem Südsudan und dem westsudanesischen Darfur rebellieren jetzt auch die Beja im Osten des Landes. International wird das noch kaum zur Kenntnis genommen
Aus Furcht vor Anschlägen und Übergriffen haben tausende Christen den Irak verlassen. Andere haben bei Verwandten im Norden Zuflucht gefunden. Sie träumen von einer Schutzzone bei Mossul
Nach den Attentaten auf der Sinai-Halbinsel sind die Hotels in Taba wie leer gefegt. Die Branche berichtet von massenhaften Stornierungen. Die Behörden legen erste Ermittlungsergebnisse vor
Zehn Jahre nach dem Völkermord erschüttert eine Serie brutaler Morde Ruanda. Mutmaßliche Täter des Genozids, die aus dem Gefängnis entlassen wurden, gehen mit Gewalt gegen Überlebende vor, die als Zeugen vor Dorfgerichten aussagen sollen
Iraks regierende Baath-Partei bereitet sich in ihrer Weise auf den Krieg vor. Erstmal wird in weiser Voraussicht das Parteimuseum vergrößert. Dann die Bevölkerung beruhigt: „Auf unserer Seite stehen schließlich Gott und Saddam Hussein“
Diverse Bundesländer haben bereits die im gescheiterten Zuwanderungsgesetz vorgesehenen Ausreisezentren eingerichtet. Sie wollen sie behalten – wegen des angeblichen Erfolgs. Ein Besuch offenbart die ganze Gemütlichkeit der Abschiebezimmer
Maja Hrabowska entkam dem Warschauer Ghetto, versteckte sich vor den Nationalsozialisten und floh vor den Kommunisten nach New York. Am 11. September rennt sie im World Trade Center erneut um ihr Leben. Die Geister ihrer Vergangenheit haben sie wieder eingeholt: „Ich ziehe das Unglück an“
In Arbeitervierteln der nordirischen Hauptstadt, wo protestantische und katholische Wohnstraßen aufeinander treffen, eskaliert Gewalt zwischen paramilitärischen Gruppen. Das belastet den Fortbestand des Nordirland-Friedensprozesses