Sollten Exilautoren nur politisch korrekt schreiben, um der eigenen Gemeinde und dem Vaterland nicht zu schaden? Anmerkungenzur neuen Exilliteratur aus Osteuropa am Beispiel zweier polnischer Schriftsteller in Deutschland ■ Von Olga Mannheimer
Die Großstadt als Ort ästhetischer Bindung schafft bei jungen Immigranten ein kulturelles Selbstverständnis jenseits religiöser und ethnischer Schranken. Wer sich mit Berlin identifiziert, muss sich nicht mit deutschen Werten identifizieren ■ Von Werner Schiffauer
Timo, Sergej, der Tattoomeister, Lama, der in einer Band singt, Rustam, der in einem Plattenladen jobbt, Dimitri, der als Aushilfe in einer Fabrik arbeitet – Leos Freunde. Eine Reise in die Normalität ■ Von Felix Mennen
Judith Hermann legt mit „Sommerhaus, später“ ein für die neunziger Jahre absolut untypisches Debüt vor – und landet mit ihren Erzählungen einen großen Erfolg ■ Von Susann Rehlein
■ Daß das britische Theater international so erfolgreich ist, liegt am Desinteresse der britischen Öffentlichkeit. In repressionsfreien Nischen sagen Autoren, was sie denken, und nur Deutschen kommt dabei die
■ Der WDR zeigt vier mutige Filme aus Algerien: Einmal nicht von hierfür ins Land gereisten Journalisten, sondern von Algeriern selbst. Die konnten so die Zensur umgehen (23.15 Uhr)
Berlin, das heißt für jeden Besucher etwas anderes. Einkaufsmekka, Fotoobjekt, Verhandlungsmasse, Erlebnispark. Berlinbesucher sind auch Menschen – und sehr unterschiedliche noch dazu. Beobachtungen aus der Übernachtungsbranche ■ Von Patricia Morand
Die Europäischen Kulturtage Karlsruhe erinnern an ein revolutionäres Stück der Musikgeschichte – allen voran Albert Lortzings „Regina“ ■ Von Frieder Reininghaus
Wir waren Hausbesetzer und haben selbst eine Zeitschrift herausgegeben. Wir haben Politologie und Philosophie studiert und ein Praktikum bei der Ausländerbeauftragten gemacht. Der Reiz von Parteiarbeit hingegen vermochte uns nie recht einzuleuchten ■ Von Heike Blümner und Tobias Rapp