Das Leben war ihm zu anstrengend und schrecklich, also mußte er sich mit Theater ablenken: Becketts Bühnendebüt „Eleutheria“, stellenweise eine Salonkomödie, wurde von ihm nie freigegeben. Nun erscheint es doch ■ Von Jürgen Berger
Für das amerikanische Establishment war Timothy Leary Abschaum. Für die protestbewegte Jugend in den 60er Jahren war er Prophet einer neuen Zeit: Leary – von der Polizei als Drogendealer gejagt, von Ronald Reagan in den Knast gesteckt. Die einen haßten Leary, die anderen waren fasziniert von ihm. Für John Lennon war er genial; Allen Ginsberg und William S. Burroughs genossen mit ihm LSD und hofften auf Bewußtseinserweiterung. Heute wohnt der 75jährige Provokateur in Beverly Hills – er hat Krebs, und er watet wohlgemut auf seinen Tod: „Meine letzte große Party“ ■ Eine Reportage von Ute Thon
■ Schwäbisch, mittelständisch und HipHop: Thomas D. von den Fantastischen Vier über weiße Jungs, die schwarze Soul-Musik zu nettem deutschen Pop verarbeiten
Ein bißchen wie Walker Evans: Clint Eastwood spielt in seinem bezaubernden Melodram „The Bridges of Madison County“ einen Fotografen an der Seite von Meryl Streep ■ Von Serge Toubiana
Blues, das ist die Gottesfurcht des starken Mannes: Ben Harper traktiert seine Gitarre wie Jimi Hendrix in der Hölle und singt wie ein Engel ■ Von Harald Fricke
Neuerdings feiert der sogenannte Kurzfilm wieder fröhliche Urständ – Ein Genre wird wiederentdeckt und geschickt plaziert – mancher Spielfilm funktioniert schon nicht mehr ohne ■ Von Carola Feddersen
■ Motti Lerner, der umstrittenste israelische Theaterautor der Gegenwart, über sein neuestes Stück zur jüngsten Geschichte des Landes, wieder eine Staatsaffäre
„Roooock“, „Rck“ oder „Rrrrock“? Mit Melvins' Musik kann man es noch schaffen, die Eltern zu ärgern. Sie kommt aus den uralten Reservaten: Black Sabbath, Deep Purple oder Kiss, und in letzter Zeit auch viel von Queen ■ Von Holger in't Veld