Warum sind Pearl Jam bloß so melancholisch? Eddie Vedder und Stone Gossard über den Kriegskurs der US-Regierung und die deutsche Kritik daran. Und warum sie lieber ein Ukulele-Soloalbum aufnehmen als eine weitere MTV-„Unplugged“-Session
Zwischen Fastfood, Fernsehen und One-Night-Stand: David Foster Wallace versammelt in seinen „Kurzen Interviews mit fiesen Männern“ fiktive Protokolle aus dem ganz normalen Panikalltag
Lauter Superhelden: Michael Chabon erzählt in seinem neuen Roman „Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier und Clay“ von der Blütezeit der Comickultur im Amerika der Vierziger- und Fünfzigerjahre
Aufzeichnungen aus dem Familiengefängnis: In ihrem Erzählband „Der Traum meiner Mutter“ begibt sich die kanadische Schriftstellerin Alice Munro zurück in die Zeit vor der Frauenbewegung
Bestrafte Frauen, Männerzweifel: Jürgen Flimm hat seinen „Ring des Nibelungen“ überarbeitet und zugespitzt. Gleichzeitig kamen in diesem Jahr zum ersten Mal junge israelische Regisseure und Bühnenbildner zu den Festspielen nach Bayreuth
Die „Bild“-Zeitung der ersten Jahre war nahezu unpolitisch. Verantwortlich dafür war ihr erster Chefredakteur Rudolf Michael, der sein Handwerk noch im Kaiserreich gelernt hatte und vom nationalliberalen Politiker zum NS-Parteijournalisten wurde
Fließende Übergänge zwischen Dokumentation, Observation, Voyeurismus und Denunziation: Die Videoausstellung „Private Affairs“, die Angelika Richter im Kunst Haus Dresden eingerichtet hat
Entzauberung des amerikanischen Traums: die US-Erfolgsserie „The West Wing“ gibt einen Einblick hinter den Kulissen des Weißen Hauses. Eine Welt, in der der Präsident staatstragend gucken und reden kann– fast wie im richtigen Leben eben
Der Norweger-Crossover: Jan Garbarek integriert Elemente nordischer Folklore in seinen Fjord-Jazz. Gemeinsam mit dem Hilliard Ensemble lässt es der Nationalheld derzeit in deutschen Kirchen rappeln
Michael Winterbottom nutzt das Bildrepertoire des Westerns, um in seinem Film „Das Reich und die Herrlichkeit“ eine Geschichte von Schuld und Sühne im amerikanischen Frühkapitalismus zu erzählen
Die Teeniekomödien als Spiegel amerikanischer Erziehungstrends: Neuerdings brechen gerade satirische Mainstreamfilme wie „Natürlich blond“ die ewig gleichen Sozialisierungen auf
Australien hatte lange Zeit ein viel gerühmtes Modell für Studiengebühren. Bis eine neue Regierung die Sozialverträglichkeit der Gebühren strich. Die Ökonomisierung hat auch das Bild der Universitäten völlig verändert: Sie schauen nur noch aufs Geld