Die Schlammschlacht beginnt. Das ist kein Satz von Kontext, sondern von Andreas Renner, der OB von Stuttgart werden will. Der CDU-Mann hat in seiner Vita einen falschen Titel geführt und flugs den Staatsanwalt an der Backe gehabt. Aber halt: der „Abschussversuch“ wie im Fall Guttenberg ist nicht alles. Renner spricht auch über S 21, seine Bischofsbeleidigung und seine Gegenkandidaten. Die CDU nominiert ihren Kandidaten am 17. März.
„Ich habe gekämpft und verloren“, sagt Winfried Kretschmann im Interview mit der Kontext:Wochenzeitung. Mehr als zehn Jahre habe er mit „Herzblut und innerster Überzeugung“ gegen S 21 gestritten. Doch jetzt müsse er das Projekt durchsetzen. Das bereite ihm Pein, sei aber sein „Dienst an der Demokratie“. In dem sehr persönlichen Gespräch bekennt der grüne Ministerpräsident, dass sein Amt „härter ist, als ich dachte“. Sein Glaube gebe ihm jedoch die Gewissheit, dass „ich als Mensch nicht gescheitert bin, wenn ich als Politiker scheitere“. Zuletzt war er in Exerzitien im Kloster Maria Laach
Stephan Braun gilt in Baden-Württemberg als der politische Experte in Sachen Rechtsextremismus. Und so verfolgt der langjährige Landtagsabgeordnete die Entwicklungen rund um die NSU und ihre Ausläufer nach Stuttgart mit großem Interesse. Ein Gipfelgespräch zwischen dem Denkmal am Stuttgarter Nordbahnhof und einer Kanzlei in der Werastraße, die durch Kontakte mit der Neonazi- szene von sich reden gemacht hat
Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler behauptet, die FDP gehe gestärkt ins neue Jahr. Er hat jeden Bezug zur Realität verloren - anders als Kanzlerin Merkel.
Die EU bietet im Fall Libyen ein groteskes Schauspiel. Sie überlässt dem italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi das Wort, der das brutale Vorgehen nicht verurteilt.
Die Diktatoren, die halfen, das Tor Europas weiter zu schließen, sind weg. Wenn Europa Stabilität will, muss es sich um die Prosperität der Länder Nordafrikas kümmern.
Zum 20. Jahrestag der deutschen Vereinigung wenden sich Intellektuelle gegen die Ausgrenzung von Migranten. Sie fordern eine Politik, die Menschen nicht nach Kosten-Nutzen berechnet.
KANZLERAMT Der oberste militärische Berater der Kanzlerin hat für eine Zeitschrift der „Neuen Rechten“ geschrieben. Grüne, Jusos und Linke üben scharfe Kritik
Haftjahre auf ein Ratespiel zu stützen, ist dem Individuum gegenüber unverhältnismäßig hart. Zugleich ist eine solche Regelung aber auch für die Gesellschaft gefährlich.
Bundesbank-Vorstand Sarrazin wurde wegen seiner Äußerungen degradiert. Das ist gut so. Dass er zum Märtyrer stilisiert wird, liegt auch an Medien wie "Spiegel", "FAZ", "Welt" und "Bild".
Die derzeitigen Proteste haben wenig gemeinsam mit denen im Vorfeld der Revolution von 1979. Es gehen vor allem die jungen Angehörigen der städtischen Mittelschichten auf die Straße.
Anfangs meinte ich, es gäbe sie gar nicht, die Ostlerin in mir. Dann aber wurde sie ganz groß, trug rosarote Brillen und wohnte fortan in einem Erinnerungshotel
Wer sich in seiner Jugend vom Summer of Love inspirieren ließ, wird sich auch 40 Jahre später die sexuellen Freiheiten nicht mehr ausreden lassen - wie Andreas Dresens neuer Film zeigt.
Peter Krause will nicht mehr für die "Junge Freiheit" schreiben. Dass er nun Kultusminister von Thüringen werden will, zeigt, wie etabliert das die rechts-Postille ist.
Der 11. September hat eine tief gehende gesellschaftliche Pathologie mit sich gebracht: Die Rückkehr der religiösen Identitäten in den öffentlichen Diskurs.