Seit im bayerischen Gundremmingen ein Zwischenlager geplant ist, sind die bisherigen Atomfreunde skeptisch geworden. Allerdings nur, was den strahlenden Müll betrifft. Den wollen sie nämlich abschieben: nach Ahaus und Gorleben
Rekordjahr für weltweit größten Handelskonzern. Preiskampf in Deutschland bei Lebensmitteln, Textil- und Elektronikhandel bleibt entspannt ■ Von Christian Krämer
In Niedersachsen beerbt Sigmar Gabriel (SPD) den zurückgetretenen Ministerpräsidenten Glogowski. Um es sich mit seiner Fraktion nicht zu verscherzen, lässt er erst mal eine Runde Beförderungen springen ■ Aus Hannover Jürgen Voges
■ Ein Buchstabe in der Kritik – Disput über die Notwendigkeit jenes Symbols am äußersten rechten Rand unseres Alphabets. Einfach weglassen? Das wäre doch etwas sehr einfach
■ Wenn der Kanzler zu viel Gedöns macht, wird ihm kollektiv widersprochen, berichtet Bildungsministerin Edelgard Bulmahn vom Kabinettstisch. Ihr Ziel: Der soziale Aufstieg durch Bildung, von dem sie selbst profitierte, soll wieder leichter werden
Fritz Walter, Uwe Seeler, Helmut Schön, Berti Vogts? Vergeßt sie. Der deutsche Fußball nach dem Zweiten Weltkrieg wurde bestimmt von zwei Allmächtigen. Der eine bereitete dem anderen den Weg – mit dem Gewinn der WM 1954 und der Gründung der Bundesliga. Um den anderen herum entwickelte sich das Spiel zu jener Branche, die sie heute ist. Der eine Allmächtige ist Josef Herberger, der andere natürlich Franz Beckenbauer. Teil XIX der Serie „50 Jahre neues Deutschland“ ■ von Peter Unfried
Je höher die Arbeitslosenquote, desto mehr gerät die fachliche Qualifikation bei Stellenbesetzungen zur Nebensache. Berufserfahrung ist wichtig, Persönlichkeit alles. Glauben zumindest die KandidatInnen, die in Führungspositionen drängen und sich bereitwillig auf dubiose Eignungstests vorbereiten. Wenn es am Ende dann doch nicht klappt mit der Lizenz zum Führen, mit dem höheren Job, liegt es ganz bestimmt nicht an der Arbeitsmarktpolitik ■ Von Peter Kessen
■ Wenn der Reichstag am kommenden Montag in Berlin eröffnet wird, fehlt nur eine einzige Bonner Institution: der Bundestagsfriseur. Der bleibt am Rhein. Architekt Sir Norman hat beim Reichstagsumbau den Salon vergessen
Nie war so viel Politikberatung wie heute. Selbst in Deutschland, wo Think Tanks weniger Bedeutung haben als in den USA. Zwar erweist sich so mancher Politiker immer noch als beratungsresistent. Doch wer bei Wahlen Erfolg haben will, kommt um modernes Politikmarketing nicht herum. Hintergründe ■ von Michael Rediske
■ Immer noch geht die Legende, Frauen müßten mehr Weiblichkeit in die Zentrale der Macht bringen. Aber die kritische Dekonstruktion beweist: An Weiblichkeit besteht in Bonn kein Mangel. Die taz präsentiert Ihnen: fünf Hoffnungsträger, Anwärterinnen auf den Titel: Frau des Jahres '99
Ein erledigter Fall: Der Europapokal der Pokalsieger hat noch 13 Spiele zu leben. Schade – oder gut? Die Cupsieger Franz Roth, Dr. Peter Krohn und Jürgen Sparwasser wägen ab ■ Von Markus Geling