ENERGIE Das Volksbegehren „Neue Energie für Berlin“ fordert den Rückkauf des Stromnetzes und die Gründung eines Öko-Stadtwerks. Das könnte eine epochale Wende in Berlins Energiepolitik bedeuten. Aber noch fehlen viele Unterschriften
PORTRÄT Um das Image des neuen Flughafenchefs steht es nicht zum Besten: ungehobeltes Auftreten, Turbokapitalist, Kaputtsparer. Trotzdem spricht einiges dafür, dass Hartmut Mehdorn der richtige Mann für den Job ist – zum Beispiel dass ihm sein Ruf vollkommen egal ist
TREND Bis vor Kurzem galt Neukölln als aufregend, inzwischen steht der Stadtteil in den meisten Reiseführern. Wird er nun von Touristen zertrampelt? Ein Realitycheck
KOSTEN UND NUTZEN Die Piraten haben die alte Sponti-Forderung nach Nahverkehr zum Nulltarif gekapert. Eine charmante Idee, die kostet: Für die Finanzierung müssten neue Steuergelder fließen
CHRONISTEN Seit mehr als einem Vierteljahrhundert dokumentieren die Filmemacher Detlef Gumm und Hans-Georg Ullrich unter dem Titel „Berlin – Ecke Bundesplatz“ den ganz normalen Alltag der feinen und einfachen Leute im Kiez. Vier neue Filme sind auf der Berlinale zu sehen. Ein Spaziergang
SCHULE In der Einwanderungsgesellschaft gibt es keine dominante Erinnerungskultur mehr. Wer in Klassen mit vielen Migranten über die Nazizeit spricht, kommt um den Nahostkonflikt häufig nicht herum
DEBATTE Man kann den Fleischverzehr genial finden, weil er Unverdauliches essbar macht, oder Wahnsinn, weil er sich nicht vom Genuss der eigenen Artgenossen unterscheidetPro und Contra von Gernot Knödler und Benno Schirrmeister
SZENE WEST Sunshine trifft Karl Lagerfeld, die Genialen Dilletanten treiben Unfug im piefigen Westberlin. In „Subkultur Westberlin 1979–1989“ erzählt Wolfgang Müller, was im Exil, im Risiko und im Anderen Ufer los war und was es zu bedeuten hat. Ein Auszug
Aus dem Concordia-Theater zieht die Shakespeare Company in ein paar Wochen aus. Was dann kommt, ist ungewiss. AnwohnerInnen wollen den Kulturort erhalten.
HEISSGETRÄNK Der Kaffee steht für vieles und muss für vieles herhalten. An der Art der Zubereitung lassen sich kulturelle Unterschiede und individuelle Vorlieben ablesen