Manche Suppe besteht aus Buchstaben: Die Berliner Künstlerin Antje Dorn zeigt bei Barbara Wien „Imbisse“. Die Zutaten ihrer Malerei liegen vor einem wie ein aufgeklappter Wellness-Burger
Der Sound zur frühjährlichen Pollenallergie: Phoenix trat in Berlin auf – vier eher unbeholfene Musiker, die man mit den Stimmungsmedikamenten ihrer Songs kaum zusammenbringt
Die Band „HotSchrott“ vom Osdorfer Born holt sich ihre Musikinstrumente vom Müllplatz und probt im Fahrradkeller. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch sozialpädagogisches Konzept
Die Bremerin Lea Finn startete 2003 als neue deutsche Pop-Hoffnung und tourte mit Bryan Adams. 2004 ist ihr Plattenvertrag aufgelöst und statt internationalem Ruhm gibt’s im Radio den „Vier Gefühl“-Song. Beirren lässt sich die 22-jährige davon nicht
Wer den Kern finden will, muss den Kitsch erdulden, und das kann Spaß machen. Im Dock 11 erzählt Nir de Volff, Tänzer aus Israel, mit dem Stück „Dolly in the City“ ein Märchen von der Sehnsucht nach Glamour. Ein bisweilen irrer Klamauk
Ein Gespräch mit dem Regisseur Bruce LaBruce über seinen RAF-Porno „The Raspberry Reich“, Gucci-Marxisten, schwule Nazis und das gegensätzliche Sexualleben von Bush und Bin Laden
Der Nabu-Schaugarten präsentiert sich frühlingshaft mit Wildkrokussen, Leberblümchen und Haselnusssträuchern. Nicht nur zum Ansehen, sondern auch als Anregung für naturnahes Gärtnern
Können Mädchen mit Kopftuch turnen? Müssen sie wissen, wie Babys gemacht werden? Zwei Reizthemen an Berliner Schulen. Die taz fragt Lehrende nach ihren Alltagserfahrungen und Lösungen. Vier Protokolle
In den Filmen Eric Rohmers sind Liebende konstruiert wie politisch Handelnde: In „Triple Agent“ (Wettbewerb) lässt er dies durch einen russischen Weißgardisten im Paris der Dreißiger darstellen
Das Weiterbildungsstudium von Uni und Kirche muss verkrustete Denk-Schemata aufbrechen – und damit bei Kindern und Erzieherinnen die Neugier auf Neues wecken. Auch auf Eltern kommt Umdenken zu: Statt Geschenken gibt‘s neugierige Kinder
An der Gesamtschule Bergedorf ist die Pisa-Studie nicht in der Schublade verschwunden. Eine neue Bibliothek soll die lesemüden Schüler an die Bücher bringen. Das Rezept ist rekordverdächtig
Tee, Peeling, Einseifen, Waschung und Massagen – all das ist Teil der langen Tradition des Türkischen Dampfbads. Ein solches Hamam für Frauen und Männer gibt es seit Mai auch in Hamburg: auf St. Pauli, gleich neben dem Dom
Malen nach Originalen: Ein Gespräch mit der Kopistin Claudia Meyer über die Kunst der Fälschung, die Fehler in den Gemälden berühmter Maler und das passende Bild zur Wohnungseinrichtung
Beim Neujahrskonzert in der Volksbühne spielten in diesem Jahr die Hamburger Diskursrocker Kante. Ein wichtiges Ereignisfür den eher studentoiden Teil der Stadtbevölkerung. An Stelle eines Konzertberichts: Ein Protokoll der Dialoge am Rande
Ein Schmuddelstreifen, der als Tourismuswerbung in Bonner Bahnhofskinos laufen sollte: Zwei Minuten in der Berliner S-Bahn können eine Ewigkeit dauern – selbst wenn die Authentizität der Darbietung Onanie fördernd wirkt
Der Hermannplatz steht auf der polizeilichen Liste der „gefährlichen Orte“. Wer sich aufhält, macht sich verdächtig. Dabei wäre der Platz zum Flanieren geeignet. Auf dieser Bühne wird Alltag geboten