Dieser Minimalismus läuft und läuft und läuft: Ausstellungen in Berlin und Wolfsburg zeigen das Werk von Francis Alýs. Von Dantes Hölle bis zum Mitleid mit einem VW-Käfer ist es nur ein Schritt
„Lulu“ heute? Am Schauspielhaus Bochum scheitern der Popjournalist Moritz von Uslar und die Regisseurin Christina Paulhofer kläglich an einer Aktualisierung von Frank Wedekinds Tragödie
Der Glaube an Bilder kann Wirklichkeit versetzen: Die Münchner Pinakothek zeigt Gemälde des Schotten Peter Doig. In seinen Gemälden wimmelt es von Wiedergängern aus High Art und Popkultur
Cannes Cannes (8): Während Michael Moore und Jean-Luc Godard um Agitprop und Fortschritt streiten, inszeniert Walter Salles den jungen Che Guevara als Lichtgestalt. Aber je mehr Kino man sieht, desto mehr langweilt Konvention, und man sehnt sich mit dem französischen Altmeister nach Verwirrung
Keine Weltkultur im Reich der Bilder: In den USA wird jetzt Lars von Triers „Dogville“ Antiamerikanismus vorgehalten, in Japan Sofia Coppolas „Lost in Translation“ noch vor dem Filmstart kritisiert, weil die Regisseurin sich auf Japan-Klischees ausruhe. Bemerkungen zu einer merkwürdigen Diskussion
Ortstermin Bagdad: Weil sie sich nicht auf die Straße trauen, verbringen irakische Jugendliche ihre Abende im Spielsalon. Sie spielen dort Krieg. Am liebsten mit Saddam Hussein und George W. Bush
Das Leben so abbilden, wie es ist, und nicht so, wie es sein soll: Das will Roger Michells Film „Die Mutter“ über Sex im Alter. Leider aber kommt er mit dem realistischen Anspruch auch nicht weiter als bis zum Klischeebild der unwürdigen Greisin