Vor der WM hatten deutsche Behörden ihren Kollegen in Frankreich Namenslisten von potentiellen Gewalttätern angeboten. Sie lehnten jedoch ab. Deutsche Szene soll nicht von Rechten unterwandert sein ■ Aus Berlin Annette Rogalla
Eine Überfallserie auf Schulausflügler in Brandenburg versetzt die Hauptstädter in Angst. Berlin debattiert den Sinn von Klassenfahrten. Und der Innenminister des Nachbarlandes rät: Nicht ohne Handy in die Wallachei ■ Von Barbara Bollwahn
Das „Schwarzbuch des Kommunismus“ rief bei seinem Erscheinen vor einem halben Jahr in Frankreich zahlreiche Kritiker auf den Plan, die die niederschmetternde Bilanz sozialistischer Regime zu relativieren suchten. Auch hierzulande haben linksradikale Kritiker viel Mühe darauf verwandt, die Verbrechen im Namen des Kommunismus zu bagatellisieren. Das Werk liegt seit kurzem auch auf deutsch vor. Ein Essay ■ Von Christian Semler
Nach dem Sexualmord an einer Elfjährigen in Sachsen ist im Dorf für Trauer wenig Raum. Vor den Fernsehkameras rufen Nachbarn nach Genickschuß, Galgen und Guillotine. Die Familie des Opfers ist bereits geflohen ■ Aus Doberstau Constanze v. Bullion
Alljährlich am 9. Mai wird in Rußland des Sieges über das Dritte Reich gedacht. Die Bundesrepublik drückt sich um ihr Erbe: Sie läßt die Sowjet-Denkmäler auf deutschem Boden verrotten — vertragswidrig ■ Aus Berlin Rolf Lautenschläger
Anfang der 80er Jahre wollte Staatsanwalt Holtfort aus Köln ein Verfahren gegen mutmaßliche NS-Verbrecher in Frankreich einleiten. Sein Vorgesetzter verhinderte es. SS-Offiziere mußten sich nie verantworten ■ Von Barbara Siebert
In der Luftlandeschule Altenstadt sollen Neonazis sich unbeschwert ausgelebt haben. Vor dem Untersuchungsausschuß reagieren ihre Vorgesetzten nervös. Die zentrale Frage bleibt: Wo endet die Kameradschaft unter Soldaten? ■ Aus Bonn Bettina Gaus
Polen bereitet sich auf den EU-Beitritt vor. Mit der verrückten Währungsunion aber wollen die meisten Leute nichts zu tun haben ■ Aus Warschau Gabriele Lesser
Die von Sportfunktionären gern verbreitete These vom politischen Mißbrauch des an sich reinen Sports durch die Nationalsozialisten läßt sich nicht halten. Ein Diskussionsbeitrag an der beispielhaften Geschichte des deutschen Olympiamanagers Carl Diem ■ Von Thomas Alkemeyer
Während sich CDU und SPD darüber streiten, ob der 13. August das richtige Datum für ein öffentliches Gelöbnis der Bundeswehr ist, hat der Regierende Bürgermeister seine Entscheidung bereits getroffen ■ Aus Berlin Barbara Junge