■ Es ist vollbracht: Das Qualifikationsspiel zur Champions League konnte stattfinden, nachdem nach langen Mühen 43.000 Sitze montiert wurden. Damit gibt es 61.000 Sitzplätze im Olympiastadion
■ Rainald Goetz ist auf Reisen, Christian Kracht errät gern Romananfänge und Elke Naters träumt von einem Schreibbüro: „pool“ ist eine Website aus dem Alltag von Popliteraten
Auch eine Geschichte der Postmoderne: Das Schauspielertheater entdeckt die Figürlichkeit und das Figurentheater den Schauspieler. Metaebene gibt's gratis ■ Von Sabine Leucht
Konfliktscheu ins Jahr 2000: Auf der 48. Biennale in Venedig sieht man vor allem Kunst, die sich aus den Problemzonen zurückgezogen hat. Dafür wurde der zur internationalen Kunstzone erklärte italienische Pavillon mit dem Hauptpreis renationalisiert ■ Von Harald Fricke
Platztausch zwischen Christo und Christus: Ein Künstlerprojekt bringt die grenzüberschreitende Verständigung zwischen Frankfurt (Oder) und dem polnischen Slubice voran und macht aus Privatwohnungen zeitweise öffentlichen Ausstellungsraum ■ Von Christoph Rasch
Lisa Cholodenkos erster Spielfilm „High Art“ handelt von Liebe, Drogen und Fotos. Der Betrieb ist die Droge, und wer auf Entzug kommt, braucht Ersatz. Die hohe Kunst: draufkommen und oben bleiben ■ Von Axel Henrici
Auch die gute alte „Bravo“ hat mit dem Desinteresse der Leser zu kämpfen. Der neue Chefredakteur Jürgen Stollberg will der Flaute mit Seriosität begegnen ■ Von Arno Frank
Ein Botschafter der Form: Der 30jährige Philip Tiedemann kommt mit Claus Peymann ans Berliner Ensemble. Mit musikalisch komponierten Inszenierungen hat er sich ein Markenzeichen erarbeitet ■ Von Cornelia Niedermeier
Nirgends äußert sich die Meinungsfreude so unverhüllt wie in Leserbriefen – um so mehr, wenn es sich um ein Organ mit moralischem Ruf handelt. Im missionarischen Eifer des Gefechts wird der Andersmeinende schnell zum Sachwalter flauer und finsterer Ansichten erklärt. Eine Analyse am Beispiel von taz-LeserInnenbriefen zum Kosovokrieg ■ Von Michael Rutschky
„De:Bug“ setzt sich mit elektronischer Kultur jenseits von Stadienraves und Love Parade auseinander – ohne E-Mail würde es die Zeitung nicht geben ■ Von Uh-Young Kim
Bei der einzigen deutschsprachigen Zeitung in Chile: Junge Leute aus Deutschland schreiben für die erzkonservativen Deutsch-Chilenen. Doch die Leserschaft stirbt aus ■ Von Heike Spannagel
Buddhisten, Scientologen oder die PDS kann man tolerieren, Raucher nicht. Über die neuen Kunstreligionen des Alltags, Mode und Revolte als soziale Gottesdienste ■ Von Norbert Bolz