Der große schwarze Mohair-Schal – oder Sich sehen lassen und sich verstecken: Das Label Reality Studio der Berlinerin Svenja Specht weiß Widersprüche zu nutzen und spielt mit japanischen Anmutungen. Porträt einer Modemacherin
Klimaschutz und Konjunkturprogramm, Schulreform und Stadtwerke: GAL-Fraktionschef Jens Kerstan über acht Monate Schwarz-Grün und neue Schulden zu Lasten künftiger Generationen
Beim Matsch und Nieselregen erklärte Landesarchäologin Uta Halle, was sie in Stelle ausgegraben hat: 2.000 Jahre alte „eisenzeitliche“ Tonscherben und eine Hofstelle aus dem Mittelalter
Michael Pflüger entwickelt Apparate, hinter denen mehr steckt, als man auf den ersten Blick sieht. Ein Besuch in seiner „Werkstatt für allerlei Eigensinniges“ in der Eppendorfer Landstraße
Schanghai hat seiner Partnerstadt Hamburg die Kopie eines berühmten Teehauses samt Garten geschenkt. Beim Bau wurden die Unterschiede zwischen deutscher und chinesischer Bauweise deutlich – aber am Ende gab es immer kreative Kompromisse
Die haptische Schönheit der Schrift: Mit Bleisatz arbeiten heute nur noch wenige Schriftsetzer. Meist haben sie eigene Werkstätten, besonders von Künstlern und Architekten wird ihre Arbeit geschätzt. Ein Besuch bei Gutenbergs Erben
Angeblich aus Angst vor Überfällen überwacht ein Friseur in der Innenstadt seine MitarbeiterInnen per Videokamera. Die finden das in Ordnung, der Datenschützer jedoch „höchst problematisch“
Harter Techno hat sie zum DJ-Star gemacht, auf ihrem neuen Album wollte Monika Kruse aber auch mal was Melancholisches machen. Sonst hält sie Kurs: Politik findet sie weiter wichtig. Ein Porträt
Puccinis letztes Wort ist endlich entziffert: Lorenzo Fioroni hat „Turandot“ an der Deutschen Oper neu inszeniert. Am Ende steht nicht die Liebe, sondern der Fieberwahn. Mord und Terror befriedigen besser als das Glück eines anderen Menschen
Im September zeigt das Arsenal zehn Filme des ungeheuer produktiven japanischen Regisseurs Heinosuke Gosho. Erst sein 39. Film, der erste Tonfilm Japans, blieb erhalten
„Goldener Boden“: Die Lubricat Theatre Company widmet sich der verlöschenden Erfahrungswelt des Handwerks. Herauskommt ein Stück Dokumentartheater, das ohne allzu große Diskursverliebtheit einiges Wissen erschließt
Die Schweizer Organisation Dignitas verwendet jetzt Helium bei der Sterbehilfe - und wird dafür stark kritisiert. Bischöfin Käßmann nennt es "grauenvoll".
Wenn das Arsenal Kino Stummfilme zeigt, wie jetzt die von Asta Nielsen, sitzt fast immer Eunice Martins am Flügel. Eine Begegnung mit der Pianistin, für die Stummfilmbegleitung eine Dreiecksbeziehung zwischen Film, Publikum und Musik ist
Touristische Projekte, an denen ganze Gemeinden teilhaben, sollen den Tourismus gerechter gestalten. Doch viele positive Ansätze scheitern daran, dass keine kritische Bilanz gezogen wird