In Ostberlins größtem Industriegebiet werden die Fabriken dichtgemacht. Ein Investor träumt von der Wiedergeburt des Stadtteils als Dienstleistungs- und Kulturzentrum, die AnwohnerInnen träumen von den alten Zeiten ■ Aus Berlin Hannes Koch
Gerhard Rosenfeld war bisher ein wenig bekannter Ost-Komponist und zu DDR-Zeiten als „Nonkonformist“ an den Rand gedrängt. Morgen wird in Dortmund vor viel Prominenz seine Oper über Willy Brandts Leben uraufgeführt ■ Von Ute Scheub
Satan, wo ist dein Stachel? In der Teufelsmusik jedenfalls nicht mehr. Christlicher Rock erlebt in den USA einen Boom wie noch nie. Bloß Erzkonservative und Jesusfundamentalisten verdammen noch nach Art der Väter ■ Von Thomas Winkler
■ Die Groben Popen aus Nürnberg sagen ja zu Jesus, aber auch zu Sex und soften Drogen. Das ökumenische Trio liegt deswegen im Clinch mit der evangelischen Kirche
In den USA profitieren Frauen von einer Regelung, die gar nicht für sie gedacht war – „Affirmative Action“. Jetzt droht der Rückschlag ■ Von Peter Tautfest
Calel Perechodnik war Ghetto-Polizist, glaubte durch Kollaboration seine Familie retten zu können. Er wurde grausam getäuscht und schrieb es auf ■ Von Sven Kramer
■ Klassik, Rap und der ganze Jazz: Mit seinem Projekt Buckshot Lefonque buchstabiert Branford Marsalis Eklektizismus auf seine Weise: Lern dies, lern das. Glaub Spike Lee mehr als dem Ghetto-Blaster. Und l
Ein Buch beschreibt die Perspektivlosigkeit der Palästinenser im Libanon. Trotzdem will Bundesinnenminister Kanther dorthin abschieben lassen ■ Von Thomas Dreger
In einer Woche, am 4. Januar 1997, wird der „Spiegel“ 50 Jahre alt. Nichts hat er in dieser Zeit so wenig aufgearbeitet wie seine eigene Vergangenheit. In den fünfziger Jahren wurden zwei seiner Ressorts von SS-Offizieren geleitet ■ Von Lutz Hachmeister
Zwei Monate nach seinem gewaltsamen Tod kehrt Rapper 2Pac als „Makaveli“ zurück. Das Album liest sich als Inszenierung des eigenen Todes ■ Von Jörg Heiser
Fast die gesamte Musikszene Algeriens lebt im Pariser Exil. Doch die Morde an Popsängern schüchtern nicht nur ein, sie geben dem Rai auch neue Botschaften. Unter Parolen wie „L'Algérie, la vie!“ geht die Vorstadt auf die Barrikaden ■ Von Thomas Haak
Ich selbst verdrängte meine Geschichte, schreibt Ignatz Bubis in seiner unter sehr komplexen Umständen zustande gekommenen Autobiographie. Es ist sein zweiter Versuch, zu einem Selbstbild zu kommen, und es ist unfertig geblieben ■ Von Micha Brumlik
Her mit den kleinen JapanerInnen! „J-Pop“ und „The Sound of Shibuya“ heißen die aktuellen Herbstfarben der Popkultur – spielzeugbunt, ninjaguerillaspaßig, garantiert knitterfrei und ohne störende Beimengung von Sinn ■ Von Daniel Bax
Strategisch verortet und theoretisch abgesichert – ein Reigen schwarzer Leichen mit furchtbaren Close-Ups, Hamburger fressenden Cops und vielen, vielen Drogen: „Clockers“, der neueste Film von Spike Lee ■ Von Harald Fricke