■ Der deutsche Riß fehlende Öffentlichkeit * Der Mob feiert Triumphe: Aber nach der Wiedervereinigung waren die Busspuren nicht mehr akut, und die deutsche Öffentlichkeit versank in einen tiefen Schlaf
Zur Paul-Simon-Tournee: Interview mit Christina Rodriguez von Olodum / Olodum ist nicht nur die Trommler- gruppe von Simons letzter LP, sondern auch eine schwarze Kulturorganisation ■ Von Andreas Weiser
Vier Mainächte lang erlebte das friedliche Brüssel seine ersten Jugendunruhen: Immigrantenkinder der zweiten und dritten Generation ließen ihre Wut an Fensterscheiben, Flics und Edelboutiquen aus/ Dealer versuchen die Aufstände für sich nutzen ■ Aus Brüssel Francois Misser
■ Sie erreichten den Süden des Kontinents nie, obwohl sie vor über 300 Jahren begannen, das Land in Besitz zu nehmen: Die Buren leben von jeher in einer befestigten Wagenburg als fremde Weiße...
Die meisten Roma leben in Spanien in Slums/ Der Straßenhandel wird immer stärker eingeschränkt/ Drogen haben viele Familien zerstört/ Bürgerproteste gegen Zuzug von Roma/ Musik als Berührungspunkt mit der Welt der Payos ■ Aus Madrid Antje Bauer
■ 1937 begann ein Flirt zwischen der deutschen Regierung und dem Großmufti von Jerusalem / Grundlage war das gemeinsame Interesse an der „Regelung der Judenfrage“/ Waffenlieferungen, Öl und arabischer Nationalismus bildeten schon damals ein brisantes Gemisch/ Eine Dokumentation
Über die vergessenen Opfer des Zigeunerlagers Berlin-Marzahn undüber die schwierige Aufstellung eines Gedenksteins im antifaschistischen SED-Staat ■ Von Reimar Gilsenbach
■ Auf 100.000 Angehörige schätzt man die diversen Clans der „Zoulous“ in Paris: Kids, die sich im U-Bahn-Untergrund und in den Banlieue-Ghettos eingenistet haben / Die „Zulu„-Queen Candy predigt Gewaltfreiheit - doch jetzt gab es den ersten Toten
■ Mantes-la-Jolie, ein Vorort von Paris, soll sich aus einem Ghetto in eine Stadt verwandeln / Funktionierende Fahrstühle und Mitbestimmung zum Abbau von rassistischen Vorurteilen / Doch neue Citoyens entstehen nur langsam
■ Als Wallfahrtsort gläubiger Kommunisten hat die Nationale Mahn- und Gedenkstätte („NMG“) Sachsenhausen ausgedient / Im Museum ist immerhin Ceausescu schon überklebt / Folge neuer Einsichten ist die überarbeitete Geschichte des sowjetischen NKWD-Lagers auf dem Gelände des ehemaligen KZ
■ Vier Jahre arbeitete die Autorin als Frauenredakteurin bei der taz, dann warf sie das Handtuch - zerrieben zwischen eigenem Anspruch und Projektalltag. Feministische Berichterstattung ist auch in der „ganz anderen“ Tageszeitung nur ein lila Feigenblatt. Ein Rückblick
Der mediengerecht inszenierte Antidrogenfeldzug der Bush-Administration soll unliebsame Themen verdrängen / Kriminalisiert werden vor allem schwarze Dealer ■ Aus Washington Rolf Paasch
■ Hoch klingt das Lied vom braven Mann, der nach der „Kristallnacht“ zu seiner jüdischen Kundschaft hielt. Zugleich ein Bericht über die Normalität der vielen Nutznießer am deutschen Judenmord