Ein Künstler erinnert vor dem Kölner Dom an den Beginn des Irak-Kriegs vor einem Jahr. Nur rund 100 Friedensaktivisten kommen zu der Kundgebung mit Reden und Musik
Heute vor einem Jahr fielen die ersten Bomben auf Bagdad. Seitdem ist der Alltag der Bevölkerung bestimmt von Anschlägen und der Suche nach neuer Normalität. Manche haben sich mit den US-Besatzern arrangiert, einige bekämpfen sie noch immer. Die politischen und wirtschaftlichen Perspektiven des Zweistromlandes sind nach wie vor völlig ungeklärt. Das taz-Dossier auf den SEITEN 3 bis 10
Nach Wahlsieg der Sozialisten: Der designierte spanische Ministerpräsident Zapatero kündigt Abzug der Truppen aus Irak an: „Man kann einen Krieg nicht auf der Grundlage von Lügen organisieren.“ „Altes Europa“ darf auf bessere Beziehungen hoffen
Demokratische Vorwahlen zur US-Präsidentschaft: Vietnam-Veteran John Kerry gewinnt am ersten „Super-Dienstag“ in fünf von sieben Bundesstaaten und richtet heftige Angriffe gegen George W. Bush. Kriegsgegner Howard abgeschlagen
Israels Ministerpräsident bestätigt Absicht, Siedlungen im Gaza-Streifen zu räumen. Chef der Arbeitspartei sagt Scharon Unterstützung zu. Baldige Abstimmung mit US-Regierung
Aus wahltaktischen Gründen kündigt US-Präsident Bush unabhängige Irakkommission an. Gefolgsmann Tony Blair will nachziehen. Bericht und Konsequenzen erst nach den US-Wahlen
Zweimal George W. Bush zur Lage der Nation: Vor einem Jahr sprach der US-Präsident ausführlich über die Bedrohung des Weltfriedens durch irakische Massenvernichtungswaffen. Ihre Existenz sollte den Krieg legitimieren. Bis heute sind keine atomaren, chemischen oder biologischen Kampfmittel im Irak gefunden worden. Gestern fielen die Worte zur offiziellen Begründung für den Krieg entschieden kürzer aus. Vergleichen Sie selbst