Der Regisseur Luk Perceval inszeniert Wolfgang Borcherts "Draußen vor der Tür" am Hamburger Thalia Theater als Schicksal einer ausweglosen Selbstbespiegelung.
DIGITALES LEBEN Eine Mutter nimmt das Online-Profil der verstorbenen Tochter und lässt sie so weiterleben. Eine Schwester kämpft darum, dass ihre Angehörige endlich den digitalen Frieden findet. Und ein Enkel loggt sich mit Großvaters Passwörtern ein. Wie geht man mit dem virtuellen Erbe eines geliebten Menschen um?
Adrette Stewardess zieht in eine Veganer-Kommune. Der Film "Im Alter von Ellen" von Pia Marais bleibt trotz einer tollen Julia Hummer unbedarft und nichtssagend.
THEATER Einst mit großen Plänen, doch inzwischen ohne Illusionen: Roland Schimmelpfennigs Entwicklungshelferstück „Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes“ hatte doppelte Premiere am Deutschen Theater Berlin und am Thalia Hamburg
ENDZEIT In John Hillcoats Spielfilm „The Road“ irren Vater und Sohn durch eine apokalyptische Landschaft. Die setzt der Regisseur atemberaubend in Szene, doch an die literarische Vorlage von Cormac McCarthy hält er sich etwas zu penibel
Der Träger alternativen Nobelpreises, Pat Mooney, sieht im Geoengineering die größte Gefahr für Mensch und Planet. Die Auswirkungen beschreibt er in dem Buch "Next BANG!".
Hollywood erlaubt Gefühle zwischen Männern nur in Form von brüderlichen Freundschaften. Dass auch mal Erotik mitschwingen kann, zeigt Lynn Sheltons neuer Film "Humpday".
"Arme arbeiten für ihr Geld, Reiche lassen ihr Geld für sich arbeiten." Sagt Robert Kiyosaki, Erfinder des Brettspiels Cashflow. Ein Besuch des Cashflow-Club in Wittenberg .
Nicolas Sarkozy hat für Albert Camus einen Platz im Pariser Panthéon reserviert. Die Familie des Schriftstellers hegt Zweifel an den Absichten des Staatschefs.
Kastration des Geldes: Es gibt vielfältige Versuche, sich dem kapitalistischen Verwertungsprozess und seinen Folgen zu entziehen. Imma Harms tauscht und gibt.
Susanne Schneiders Filmdebüt "Es kommt der Tag" seziert eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung und greift das schleichende Bashing der 68er-Frauengeneration auf.
In der DDR geriet Chaim Noll auf der Suche nach seinen jüdischen Wurzeln mit dem Staat in Konflikt. Sein neu aufgelegter Wenderoman "Der goldene Löffel" beschreibt die zerfallende DDR-Gesellschaft.