Der ungarische Schriftsteller Péter Esterházy hat den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels bekommen. In seiner Rede in der Frankfurter Paulskirche erklärt er, warum es Martin Walsers „Moralkeule“ gar nicht gibt. Und das, ohne den Preisträger des Jahres 1998 namentlich zu erwähnen
Das Ende von Anke Engelkes „Anke Late Night“ (Sat.1) ist eine Erlösung – vor allem für die Zuschauerinnen. Was Engelke da als Role Model präsentierte, war ein unwürdiges Schauspiel – und konnte selbst überzeugte Postfeministinnen wieder zum Feminismus bekehren
Sie verfolgen, bedrohen und tyrannisieren ihre Mitmenschen: So genannte Stalker handeln meist aus enttäuschter Liebe. Erforscht wird das Phänomen der hartnäckigen Belästigung erst seit kurzem. So viel ist mittlerweile jedoch klar: Mit Liebe hat Stalking nichts mehr zu tun. Es geht um Macht über das Opfer
Heute wird der Philosoph Jürgen Habermas 75 Jahre alt. Das Verhältnis der alternativen Linkenzum Verfechter des herrschaftsfreien Diskurses und des Einsatzes der kritischen Vernunft war immer ambivalent – obwohl und weil seine Thesen mittlerweile mehrheitsfähig geworden sind
Sind wir nicht alle ein bisschen spießig? Nein, sind wir nicht! Aber dazu später. Zunächst widmen wir uns der Frage: Was soll das eigentlich sein, Spießigkeit?
Bei der Olympiasichtung der deutschen Bahnradfahrer empfehlen sich die Rebellen Daniel Becke und Jens Lehmann für den Vierer. Ob sie in diesem auch bei Olympia fahren, bleibt hingegen weiter offen
Wie sieht die Zukunft des Sexuellen aus? Werden alle Beziehungen Tauschbeziehungen sein? Überlegungen zur Zukunft des sexuellen Mainstreams in Zeiten von Verhandlungsmoral und gleichberechtigten Partnerschaften einerseits, Pornografisierung und globalisierter Prostitution andererseits
Christiane Howe arbeitet für die Organisation agisra e. V. mit ausländischen, illegal eingereisten Prostituierten. Die Frankfurter Soziologin wundert sich über die jüngsten Skandale um osteuropäische Huren und die Lust auf gewaltvolle Opfergeschichten: „Das müssen immer gefallene Mädchen sein“
Vor seinem heutigen Auftaktspiel gegen den Argentinier Guillermo Coria zeigt sich Rainer Schüttler ein wenig enttäuscht über die schlichte Präsentation des Masters Cups, ist jedoch entschlossen, den Auftritt in der Tennis-Elite gebührend zu genießen