■ Beim Völkermord an der Tutsi-Minderheit in Ruanda waren auch zahlreiche Frauen beteiligt / Heute arbeiten manche in der Flüchtlingshilfe / Lehrerinnen taten sich besonders hervor
■ Der irakische UN-Botschafter in Genf schließt sich dem nach Jordanien geflohenen General Kamil an. Das Haschemitenreich nutzt die Gunst der Stunde, seine Beziehungen zu den Golfstaaten zu verbessern
■ An verschiedenen Fronten in Bosnien sind die Kämpfe wiederaufgeflammt. Kroatische Armee verweigert Hilfe für Flüchtlinge in der Nordkrajina. Heftige Proteste in der Vojvodina gegen Ansiedlung von Serben
■ Das letzte Kapitel der "ethnischen Säuberung" hat begonnen: Tausende Kroaten und Muslime müssen Serbien und Serbisch-Bosnien verlassen. In Ex-Jugoslawien gibt es jetzt über drei Millionen Flüchtlinge
Die Regierung in Belgrad will Krajina-Flüchtlinge in der Region ansiedeln. Die albanische Bevölkerungsmehrheit protestiert heftig und spricht von serbischer Kolonisierung ■ Von Erich Rathfelder
1.201 Tage stand die Enklave unter Belagerung. Ein Sack Mehl kostete 1.000 Mark, ein Kilo Kaffee 60 und Zigaretten 20 Mark. Zuletzt gab es fast nichts mehr zu essen ■ Aus Bihać Erich Rathfelder
In dem Ort im Norden der Krajina lebten vor 1991 20.000 Kroaten und 10.000 Serben. Die Einwohner sind vor der kroatischen Armee geflohen. Hunde und Katzen streunen durch die Straßen ■ Aus Petrinja Erich Rathfelder
■ Die serbischen Einwohner der Krajina sind fast alle auf der Flucht. Bosnische Kroaten werden aus Banja Luka vertrieben. Die ethnische Säuberung paßt allen Nationalisten ins Konzept. Die Hilfe reicht nicht aus.
■ Ungarische Polizisten entdecken in einem Lkw 18 tote Tamilen / Von ihren Schleppern fehlt jede Spur / Ungarn ist zum wichtigen Transitland für Flüchtlinge auf dem Weg nach Westeuropa geworden