LITERATUR Édouard Louis ist Frankreichs neuer Vorzeigeromancier. Sein erstes Buch ist ein Beststeller, er erzählt von einem schwulen Jungen wie ihm, der vor seiner Familie und Gewalt flieht – aus der Provinz nach Paris. Ein Gespräch über Hass, Hingabe und Milieus
Hamburgs subkulturelle Szene verteidigt ihre Viertel. Doch nicht alle befürworten die Gewalt gegen die Polizei. Ein Einblick in die Hamburger Kulturszene.
Die Flüchtlinge in Berlin haben wenig Hoffnung, dass ihre Forderung erfüllt wird. Eine von ihnen ist Elsa Mesfen. Sie war schon zweimal im Krankenhaus.
BELGRAD-KRIMI Der Roman „Kornblumenblau“ des deutsch-serbischen Autorenduos Jelena Volic und Christian Schünemann verhandelt einen realen Mordfall, der bis heute nicht aufgeklärt ist. Ein Treffen in Berlin
EXILKINO Geflohene Filmschaffende schufen in Hollywood das Genre des Anti-Nazi-Exilfilmes. Die taz sprach mit Hans-Michael Bock von CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung e.V.
BILDUNG In „Berg Fidel - Eine Schule für alle“ dokumentiert Hella Wenders, wie gut Kinder aus verschiedenen Milieus in einer Grundschulklasse zusammen lernen
ZEITGESCHICHTE Helga Picht war die einflussreichste Koreanistin der DDR und Dolmetscherin Erich Honeckers. Mittlerweile darf sie als erklärte Befürworterin der Demokratie nicht mehr nach Nordkorea einreisen
BOOTSFLÜCHTLINGE Im atmosphärisch inszenierten Drama „Die Farbe des Ozeans“ von Maggie Peren treffen deutsche Touristen auf den kanarischen Inseln auf illegale Einwanderer aus Afrika. Die Authentizität ist in allen Perspektiven gleich.
Die Gruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" ist ein Produkt von deutscher Einheit, rechtsstaatlichem Vakuum und offizieller Ausländerfeindlichkeit.
SOLIDARITÄT Mit „Le Havre“ hat Aki Kaurismäki einen für seine Verhältnisse sehr optimistischen Film über das Problem der afrikanischen Flüchtlinge in Europa und nebenbei auch eine Hommage an das klassische französische Kino gemacht