Großeinsatz in Baden-Württemberg: Nach dem zunächst erfolgreichen Widerstand von Bewohnern der Asylunterkunft Ellwangen gegen die Abschiebung eines Togolesen rücken mehrere hundert Polizeibeamte an und nehmen den Mann fest. Das UN-Flüchtlingshilfswerk kritisiert aggressives Verhalten der Flüchtlinge, Grüne loben die Polizei. Und was plant Seehofer?3, 7
Seit 154 Tagen lebt der Nigerianer David Amos in der Aufnahmeeinrichtung in Bamberg – kaputte Dusche, schlechtes Essen, kaum Privatsphäre. Geht es nach Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), soll das Lager deutschlandweit als Modell für die kasernierte Unterbringung von Asylbewerbern dienen4, 5 weitere Texte zu Geflüchteten 7, 10, 12
Selbstkritisch startet die Kanzlerin ihre Amtszeit – spricht über ein gespaltenes Land, kritisiert sogar die CSU-Jungs. Dann wird's wieder merkelig vage.
Dominik Bartsch, neuer UNHCR-Repräsentant in Deutschland, kritisiert im taz-Interview den Groko-Koalitionsvertrag. Die deutsche Asyldiskussion gibt „Anlass zur Sorge“3
Laut UNO greift das Regime mithilfe russischer Luftwaffe und vom Iran kontrollierter Milizen Oppositions-gebiete an, die als Deeskalationszonen für Zivilisten ausgewiesen sind. Mögliche Folge für Europa: zwei Millionen Flüchtlinge3
Linken-Parteichef Bernd Riexinger im taz-Interview zu seinem Streit mit Fraktionschefin Sahra Wagenknecht über die Migrationspolitik, die Rolle der Gewerkschaften bei der Integration von Flüchtlingen und die neuen sozialpolitischen Töne der AfD3
Ein Syrer flieht nach Deutschland. Er will seine Familie nachholen, aber das geht nicht so einfach. Als seine Frau mit den Kindern in ein Flüchtlingsboot steigt und dieses kentert, findet sie den Sohn nicht mehr. Seitdem suchen die Othmans ihr Kind. Eine Reportage, die zeigt, warum sicherer Familiennachzug so wichtig ist20–22
Vor 22 Jahren plante die linksradikale Gruppe K.O.M.I.T.E.E. einen Anschlag auf ein Abschiebegefängnis. Er misslang. Danach tauchten die drei Verdächtigen unter. Zurück nach Deutschland können sie nicht, hier müssten sie ins Gefängnis. Wir haben sie in Venezuela getroffen20–22
Mit ihren afrikanischen Partnern kommt die Kanzlerin schneller ins Geschäft als mit Seehofer und Schulz: Beim EU-Afrika-Gipfel gibt es viel Bereitschaft, Europa weiter abzuschotten und Migranten fernzuhalten. In Libyen internierte Flüchtlinge sollen in die Nachbarstaaten Tschad und Niger gebracht werden10