60 Jahre nach Kriegsende und 600 Jahre nach Grundsteinlegung des Bremer Rathauses ist nur noch wenig darüber zu erfahren, wie die Nationalsozialisten das stolze Symbol der Hansestadt Bremen missbrauchten – und wer hier im Dritten Reich vom Balkon gefeiert wurde
Das mit dem freien Unternehmertum hat seine Tücken. Vor allem, wenn man Bahnfahrpläne nicht versteht und im einzigen konzernunabhängigen Taxi von Elmshorn seine Tasche vergisst. Und darum Weihnachten im Nieselregen auf dem Kiez herumsteht. Da droht das Festliche etwas kurz zu kommen
Jahrzehntelang stilisierten sich die Gewerkschaften als Opfer des Nationalsozialismus. Ihre Anpassung an die Sprache der „Volksgemeinschaft“ thematisiert im Haus des DGB erst jetzt eine Ausstellung. Der 1. Mai als Tag vorauseilender Unterwerfung
Es wäre einfach wunderbar! Die einen könnten am Rosenmontag den Narren spielen, die anderen ins Umland fliehen. Doch mit dem Konfettiverbot ist der Senat schneller als mit einem neuen Feiertag
Schill-Abgeordnete protestiert gegen Rücksichtnahme auf muslimische SchülerInnen während des Fastenmonats Ramadan. Auch für das muslimische Zuckerfest solle es keine Sonderregelung geben. SPD warnt vor Schaden für die Integration
Das WMF ist ins Café Moskau umgezogen. Zur Eröffnung des Clubs kamen der letzte Anzugträger Berlins, ein toter Dachs und viele junge Menschen. Die Nachtbar im Keller ist ein Traum aus rotem Plüsch, und Edmund Stoiber hat bereits Hausverbot
„Abenteuer Kreuzberg“: Am 1. Mai veranstaltete die „Fahrradstation“ eine geführte Tour durchs legendäre SO 36. Kreuzberger geben zwischen Polizeiaufgebot und Demo-Schaulustigen Geschichten von Revolution und alternativem Leben zum Besten
„Na ja, plötzlich schließe ich die Augen, und dann haben Sie nichts“: Wie es ist, über was man sich unterhält, wenn man mit 83 Jahren in einem Krankenhaus liegt und auf einen Herzschrittmacher wartet. Ein nachbarschaftlicher Dialog am Krankenbett
■ Wer anders schenken will, schenkt exklusiv – und per Gutschein zum Beispiel einen Fallschirm-Tandemsprung oder einen kompletten Sauna-Tag auf dem Land/ Billig ist das allerdings nicht unbedingt
Der Eingang zur Unterwelt liegt mitten in Paris. In zwanzig Meter Tiefe stapeln sich die Gebeine von Millionen Toten. Und manche Kreise finden es chic, in den Katakomben Parties zu feiern und schwarze Messen zu zelebrieren ■ Von Martin Glauert
Unbekannte Pilgerstätte: Ein abgeschiedenes und bislang unzugängliches Dorf in den Bergen im Norden Äthiopiens überrascht den Reisenden mit seinen elf Felsenkirchen und seiner traditionellen, frühchristlichen Mystik ■ Von Sinikka Kahl