Niedersachsen rühmt die Zusammenarbeit von Landeskriminalamt und Verfassungsschutz, die Grünen fordern ein Ende des Datenabgleichs und sehen das Trennungsgebot unterlaufen
Um sich zu integrieren in die Welt, in der ihre Kinder groß werden, machen nicht deutschstämmige Mütter freiwillig Sprachkurse. Zum Beispiel im bayerischen Pfaffenhofen. Dort funktioniert das Projekt so gut, dass nun Väter einsteigen wollen – auch ohne den Druck der Landesregierung
Beim Deutschen Filmpreis 2006 gab es gleich sieben Lolas für Florian Henckel von Donnersmarck, der in „Das Leben der anderen“ einfach gestrickte Stasi-Agenten und andere DDR-Klischees zeigt
Erinnerungen an zickende Dragqueens und das besinnungslose Glück von Disco: Auf zwei aktuellen CDs wird der Weg homosexueller Popkultur aus den Hinterzimmern in die Hitparaden dokumentiert
Als verfügte Schiller über angelsächsischen Witz: Luk Perceval inszeniert „Maria Stuart“ an der Schaubühne Berlin. Aufregend, spannend, unterhaltsam und ohne Verlust der großen Konflikte
Liebe, kulturelle Hintergründe und Überwachungskameras: Ein Gespräch mit der britischen Regisseurin Sally Potter über ihren neuen Film „Yes“, das Denken in Versen und die Folgen der traumatischen Endlosschleifen nach dem 11. September 2001
Der Unternehmer Dietmar Hopp, Mitbegründer der Softwarefirma SAP, will die SG Hoffenheim in die Fußball-Bundesliga führen. Dafür hat er nun Trainer Lorenz-Günther Köstner verpflichtet
Mit der Digitalisierung des Kinos ist eine neue Dimension der Reproduzierbarkeit erreicht. Die Branche reagiert nach Law-and-Order-Manier: Wer kopiert, wird kriminalisiert
Nur die besten Absichten scheinen die parteilose Politikerin Christina Weiss zu leiten – aber nur selten wird Gutes daraus. Eine Bilanz der Amtszeit der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien
Erkundungen für die Präzisierung der Gefühle rund um einen Aufstand (Nachtrag): Rudi Dutschke dachte kurz über illegale Gewalt nach. Das basierte, wie er aber selbst bald einsah, auf einem Irrtum
Das Unbelebte hat seinen eigenen Willen, und dem ist nicht zu entkommen: Das Genre aber hat seine eigenen Regeln, die ebenso schwer zu durchbrechen sind. Das zeigt sich auf dem „19. Fantasy Filmfest“, das durch die Republik tourt und nur mit einem Film wirklich überrascht
Die englische Sherlock-Holmes-Gesellschaft sorgt in der Schweiz für Aufsehen. Im Outfit der 1890er-Jahre wird der Arbeit des legendären Detektivs aus der Feder von Arthur Conan Doyle gehuldigt
Reggaeton heißt das neue Ding aus der Karibik. Die Wiege des Genres steht in Puerto Rico, doch auch in New York und auf Kuba hat der Dancehall-lastige HipHop-Sound inzwischen viele Freunde gefunden. Nun wollen die Stars der Szene wie Daddy Yankee und Speedy die europäischen Charts erobern
Gelungene Verbindung von Leichtigkeit und Gedankenschwere, von Banalität und Tiefe: Karin Kersten hat in dieser Saison mit „Die Aufgeregten“ den ultimativ entspannten Großstadtroman vorgelegt – erzählt aus der Westberliner Peripherie, aus Dahlem. Ein Porträt der 62-jährigen Schriftstellerin
Der kommende Schlag ist immer der schwerste: Die Songwriterin Aimee Mann über ihre neue Leidenschaft für den Boxkampf, die Parallelen zwischen Sport und dem richtigen Leben – und wie das Thema ihr aktuelles Album „The Forgotten Arm“ prägt
In der Leipziger Baumwollspinnerei schufteten früher bis zu 4.000 Arbeiter. Heute ist das Fabrikgelände dank einer rührigen Verwaltungspolitik zum Hotspot für Künstler geworden
Erkundungen für die Präzisierung der Gefühle rund um einen Aufstand (1): Wer wie Wolfgang Kraushaar ein Gewaltopfer wie Rudi Dutschke vorzugsweise als potenziellen Terroristen behandelt, ist als Historiker der 68er-Bewegung nicht ernst zu nehmen