Nach dem riesigen Ansehensverlust wegen gefälschter Spesenabrechnungen geht es britischen Abgeordneten an den Kragen. Erste Parteiausschlüsse gibt es bei Labour und Tories.
Flüchtlingskinder dürfen nicht mehr beim Standesamt registriert werden. Bürgerwehren gehen auf Patrouille. Italien und Libyen machen gemeinsam Jagd auf Flüchtlinge.
Der Rat der Regierungschefs ist führungslos, das EU-Parlament verabschiedet sich in die Sommerpause. Die Europawahl im Juni fällt in ein großes, nebliges Nachrichtenloch.
Der politisch angeschlagene Gyurcsány will ein Misstrauensvotum gegen die eigene Minderheitsregierung beantragen. Bis 2010 soll ein Expertenkabinett das Land durch die Krise steuern.
Trotzkisten wollen an diesem Wochenende eine neue Partei gründen. Angesichts guter Ergebnisse bei den letzten Wahlen und wachsender sozialer Proteste ist der Zeitpunkt günstig.
Auf der Insel hageln die Proteste gegen eine Firma aus Italien, die für den Bau einer Entschwefelungsanlage keine Briten anstellen will, weil sie zu teuer sind. Die Regierung möchte schlichten.
Stargast auf dem Gründungsparteitag der französischen Linken in Paris ist Oskar Lafontaine. Gründer und Chef der neuen Partei ist ein ehemaliger Sozialdemokrat.
Bei Krisen blicken plötzlich alle auf Europa. Doch wenn tatsächlich Lösungen gefunden werden sollen, müssen die Entscheidungsstrukturen in der EU deutlich verbessert werden.
Wenn beim britischen Labour-Parteitag die Delegierten jetzt den unbeliebten Premierminister Gordon Brown stürzen würden, müsste sich sein Nachfolger mit der globalen Finanzkrise rumschlagen.
Daniel Cohn-Bendit will bei der Europawahl im Jahr 2009 als Spitzenkandidat der französischen Grünen das „ökologische Sternensystem vereinigen“. Das ist von älteren Männern bestimmt, die sich bisher nicht grün waren
Die Debatte über gemeinschaftliche Mindeststandards im Arbeitsrecht sollte vertagt werden, bis sich die EU-Mitglieder in der Frage nähergekommen sind, was soziale Marktwirtschaft bedeutet.
Bei den Kommunalwahlen am kommenden Donnerstag könnte die British National Party massiv zulegen. Außer in den Londoner Arbeitervierteln kann sich die Partei vor allem in den Labour-Hochburgen gute Chancen ausrechnen