■ Das Gutachten des Unternehmensberaters McKinsey spaltet die Kulturszene. Die einen befürchten die Kommerzialisierung der Kultur, wenn die von McKinsey vorgeschlagenen neuen Verwaltungseinrichtungen „Kultur GmbH“, „Kulturbüro“und „Eigenbetrieb kulturelle Bildung“die Kulturförderung organisieren. Andere sehen darin die Chance, angesichts der Sparzwänge eine vielgestaltige Kulturlandschaft zu erhalten. Zu einem Streitgespräch über das Gutachten und seine möglichen Folgen trafen sich in der taz-Redaktion Narcss Göbbel (kommis-sarischer Leiter der Kulturbehörde), Brigitte Schulte-Hofkrüger (Projektgruppe Neue Musik, Kulturrat), und Carsten Werner (Junges Theater)
Der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte im brandenburgischen Ziegenhals droht wegen Mietschulden das Aus. Am Samstag kämpften 200 Genossen lautstark „gegen den letzten Versuch, den Kommunismus zu tilgen“. Aber der DDR-Chefpropagandist Karl-Eduard von Schnitzler schwieg ■ Von Jens Rübsam
■ Der einst prominente linke Chor „Die Zeitgenossen“ hat seine LP-Produktionen von 1979-86 auf CD veröffentlicht / Ein kleiner kulturhistorischer Rückblick auf die lebhafte Geschichte der singenden und streitenden Bremer Linken
Nächtens ziehen Sprayertrupps durch die Straßen und hinterlassen politische Tags an Fassaden und Scheiben: „Gebt Schönbohm keine Chance.“ Die Ladenbesitzer in der Friedrichstraße putzen sofort gegen „die Sauerei“ an ■ Von Jens Rübsam
■ Reden über Aids? Beim ersten Mal ist es noch schwierig, sagen junge Schwule. Man kämpft mit der eigenen Homosexualität und träumt von der ewigen Liebe. Eine Diskussion in der Jugendgruppe "Romeo und Ju