„Der erste Schritt zu einer echten Einheit Europas ist, die europäische Erinnerung an die Straße meiner Kindheit aus der Asche auszugraben“von ANDRZEJ SZCZYPIORSKI
JA ■ taz-Redakteurin KATHARINA KOUFEN: Mit dem IWF hat die Staatengemeinschaft immerhin ein schlagkräftiges Instrument zur Hand, das sie sinnvoll für die Armutsbekämpfung nutzen könnte – wenn der Fonds seine Strategie ändern würde.
Ein UNO-Bericht enthüllt, dass der angolanische Bürgerkrieg immer noch mit illegalem Diamantenhandel finanziert wird. Der größte Diamantenförderer der Welt fordert jetzt gemeinsam mit der UN moralische Standards für den Diamantenhandel. Denn damit lassen sich auch Konkurrenten verdrängen
■ Das mögliche Kriegsende wird zwiespältig aufgenommen: Grüne wollen „Schweigen der Waffen“, SPD warnt weiter vor Milosevic. Kirche fordert: Jetzt den Vertriebenen helfen
In der Zeit des Kalten Krieges war die europäische Landkarte noch klar strukturiert: Es gab den kapitalistischen Westen, und es gab den kommunistischen Osten. Seit dem Fall der Mauer und der Auflösung der politischen Blöcke hat der Begriff Mitteleuropa eine Renaissance erlebt. Doch wie will man die Mitte Europas definieren – politisch, religiös oder kulturell? Nicht zuletzt die Osterweiterung der Nato macht deutlich, daß Europas Koordinaten ins Fließen geraten sind. Wie schon so oft in der Geschiche. Ein politischer Essay ■ VonTimothy Garton Ash
Die zunächst europäisch- amerikanische Diskussion um die Bürgerarbeit hat nun auch in anderen Kontinenten zu Debatten geführt – in Afrika, Asien und Australien. Erste Resultate sind im ersten Band einer vom Münchner Soziologen Ulrich Beck herausgegebenen Reihe zu „Visionen für das 21. Jahrhundert“ unter dem Titel „Schöne neue Arbeitswelt“ nachzulesen. Gewiß scheint: Eine globale Vereinheitlichung von Arbeitsverhältnissen steht nicht zu befürchten – dagegen stehen regionale Traditionen. Eine Rezensio ■ vonAnnette Jensen
Schon heute kann man via Internet fast alles kaufen. Vor allem Bücher und CDs lassen sich Netzshopper bislang ins Haus schicken. Doch der Gesamtumsatz der im Netz vertretenen Firmen ist noch vergleichsweise gering. Das soll bald anders werden. Marktforscher erwarten in naher Zukunft Jahresumsätze von bis zu 3,5 Billionen Dollar im Internet. Was sind die Chancen, was die Gefahren der schönen neuen Einkaufswelt? Zu den Hintergründen ein Wirtschaftsreport ■ von David Hiltermann