Zwei Erben von Matisse: Max Lingner in der Ladengalerie und Tom Wesselmann im Alten Museum, Maler aus verschiedenen Welten, deren Werke doch Analogien aufweisen ■ Von Katrin Bettina Müller
■ Die Fördestadt Flensburg: Eine historische Altstadt, ein putziger kleiner Hafen mit „hyggeliger“ Atmosphäre und eine reizvolle Umgebung laden zu einem Kurzbesuch ein. Oder durchaus auch zu einem längerem Aufenthalt
„Er ist tödlich, aber er ist unserer Freund.“ – Das besondere Verhältnis der Menschen auf der italienischen Insel Stromboli zu ihrer Touristenattraktion, dem einzigen permanent tätigen Vulkan Europas ■ Von Ulrike Klausmann
Einst saß Mao in seiner Höhle in Yanan und plante die Eroberung ganz Chinas. Heute ist der Ort Pilgerziel für Revolutionstouristen. ■ Von Catherine Sampson
■ Unter dem Motto "Lebensfreude '92": eine Messe und ein Kongreß für Natur, Gesundheit und Esoterik / Entspannung und ganzheitliche Harmonisierungsprozesse
Vor etwa acht Millionen Jahren senkte sich der Rift-Graben, quer durch Ostafrika, die östlich davon gelegene Landschaft hob sich und brachte ganz andere Entwicklungen unter den gemeinsamen Vorfahren von Primaten und Menschen zustande als westlich des Grabens. In Ostafrika entstand der Mensch, lautet die Hypothese. Seitdem hat die immer schnellere Erfindung von neuen Werkzeugen dazu geführt, daß es keiner biologischen Evolution mehr bedarf. An ihre Stelle sind technologische und kulturelle Evolution etretn. ■ VON YVES COPPENS
■ Gerd Albartus ist tot. So beginnt ein Brief der „Revolutionären Zellen“, der von der Ermordung des „RZ“-Mitglieds Albartus durch eine palästinensische Gruppe berichtet. Den Tod ihres Freundes hat die RZ erstmals zu einer öffentlichen Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Geschichte benutzt. Ausgangspunkt ist die Entführung einer Passagiermaschine 1976, die in Entebbe durch eine israelische Kommandoaktion beendet wurde. An der Aktion waren zwei RZ-Mitglieder beteiligt, die mit dafür sorgten, daß ausscließlich Juden festgehalten wurden. Unreflektierter Antisemitismus ausgerechnet in der radikalen deutschen Linken.
Die Nationalitätenkonflikte könnten in den meisten Regionen Osteuropas und der Sowjetunion neue Flüchtlingsströme auslösen: von den Ungarn Siebenbürgens über die Polen in Litauen bis zu den sowjetischen Bulgaren. Während sich die meisten Wanderungsbewegungen innerhalb Osteuropas abspielen werden, gibt es auch Völker ohne Territorien, die es häufiger als bisher nach Westen drängen könnte. Beispiel: die überall diskriminierten Roma. ■ VON ERHARD STÖLTING