Warum die Kohle auf die Bank tragen, die sie an sonst wen verleiht? Auf Onlinebörsen geben Menschen die Summen direkt. So bahnt sich ein weltweites Revolutiönchen an.
Irmgard Rakowsky, 77, wohnt seit 20 Jahren im Kiez. Sie stand in Kneipen hinterm Tresen und arbeitete die Schulden ihres Mannes ab. Dabei wollte die frühere Wilmersdorferin eigentlich nie hierher.
Lange wollte keiner hin, die Mieten waren niedrig. Jetzt wird vielerorts saniert, Immobilien werden verkauft. Wie das Haus in der Lichtenrader Straße, aus dem die Bewohner rausgeklagt werden.
Nach Neukölln hat Michael Betzner-Brandt nichts gezogen. Bis er den Schillerkiez entdeckte. Für seine alteingesessenen Nachbarn hat der 38-jährige Unidozent jetzt einen Seniorenchor gegründet.
Nana Appia-Kubi arbeitet als Sekretärin einer afrikanischen Pfingst- und Gospelgemeinde. Sie ist Teil der regen Black Community im Viertel - und will doch irgendwann zurück nach Ghana.
Die Öffnung des Tempelhofer Flugfeldes als Park wertet den angrenzenden Schillerkiez auf. Bisher gilt er als Problemviertel mit hoher Arbeitslosigkeit. Nicht alle Anwohner freuen sich über die Entwicklung.
Seit 20 Jahren leitet sie die Martin-Luther-Gemeinde im Norden Neuköllns: Pfarrerin Monika Weber kämpft für den Dialog mit Muslimen und gegen massiven Mitgliederschwund.
Unternehmen klagen häufig, die Jugend von heute sei vielfach zu dumm für eine Ausbildung. Weil sie den Nachwuchs aber brauchen, bemühen sie sich um ihn.
Ob Wochenmarkt oder lauter Klub: Die Kompromissbereitschaft bei Anwohnerstreiten sinkt, die Zahl der Beschwerden und Klagen wächst. Soziologe sieht Ursache in "Lebensstilkonflikten".
Nicht nur das Knaack hat Ärger mit Nachbarn, auch vielen anderen Clubs droht wegen Ruhestörung das Aus. Die Club Commission fordert die Politik auf, Institutionen des Nachtlebens als Standortfaktor zu unterstützen.
Hippen empfiehlt „Hunger“ von dem englischen Turner-Preisträger Steve McQueen über den Hungerstreik der IRA in den 80er Jahren ist zugleich Kunstwerk und politisches Werk
Nord-Neukölln boomt, die Mietpreise ziehen an: "Gott sei Dank", sagt Bernd Girke, Verwalter von vier Mietshäusern. Jetzt sei endlich wieder Geld da, um die Häuser instand zu halten.
Hippen empfiehlt In „Bright Star“ zeigt Jane Campion den romantischen Poeten John Keats als einen jungen Verliebten, der weniger wegen seiner Poesie geschätzt wird
Wer in Neukölln auf der Suche nach Ökologischem ist, kann auf der Greenmap nachsehen. Dieser Stadtteilplan erklärt auf einen Blick, wo Ökoprojekte zu Hause sind.
Haushalt, Wohnungspolitik, Prestigeprojekte – die grüne Opposition hat viel zu meckern an der rot-roten Regierungspolitik. Doch schon 2011 könnten die Streithähne miteinander regieren.
HOCHSCHULE Das Hasso-Plattner-Institut feiert Jubiläum. Seit zehn Jahren bildet Deutschlands einziges privat finanziertes Uni-Institut Softwareentwickler aus – bezahlt vom Namensgeber und SAP-Milliardär. Der schimpft zum Jubiläum über Vermögensteuer und Linksruck
Hippen empfiehlt: Im Kino 46 läuft in diesem Monat eine Werkschau des Regisseurs Clint Eastwood, bei der die beachtliche Bandbreite seiner Filme deutlich wird
Auf einem alten Industriegebiet in Schöneweide eröffnet am 1. Oktober der Campus der HTW. Dafür hat eine Bürgerplattform den Politikern lange auf die Füße getreten.
In Hamburg-Altona will Ikea eine "City-Filiale" errichten, die erste hierzulande. Dagegen hat sich eine Initiative besorgter Anwohner gegründet, die Verkehr und steigende Mieten befürchten. Und gleich noch eine zweite: Die ist für das blau-gelbe Möbelhaus.