Von der „Sandwichgeneration“ zu den „Irren von Zion“ und dem kritischen Blick auf den heutigen Staat: Erinnerungen und Reportagen zum 50. Jahrestag ■ Von Beate Seel
Nanni Moretti, seit kurzem Vater und seit langem Italiens engagiertester linker Filmemacher, setzt sich in seinem neuen Film „Aprile“ mit viel Ironie und bitterem Ernst von der Linken ab – ohne nach rechts zu gehen ■ Von Werner Raith
taz-Serie „Intellektuellendämmerung“: Der Intellektuelle als Moralist ist tot. Als Definierer löst er sich vom Ideal des Künstlers und nähert sich dem des Unternehmers ■ Von Heinz Bude
Jared Diamond auf der Suche nach den langwirkenden Faktoren für die Überlegenheit eurasischer Kulturen. Die Antwort: Guns, Germs & Steel. Zwei großflächige Untersuchungen aus anthropologischer Sicht, ebenso unterhaltsam wie belehrend, rezensiert von ■ Andrea Goldberg
■ Mit leichten, schnellen und individuell angepaßten Modellen erobern sich Behinderte neue Möglichkeiten der Beweglichkeit. Nur die Krankenkassen stellen sich häufig noch quer
Die Ferienanlage „Sua Bali“ setzt auf sozialverträglichen Tourismus und bietet Integration in die Dorfgemeinschaft – Kochkurse und Tempelprozessionen inbegriffen. Verzicht auf warmes Wasser auch. ■ Von Andrea Kath
Die Erste Cyberfeministische Internationale will „den Computer zu einem weiblicheren Ort machen“. Weltfrauschaft wäre nicht schlecht. Mehr Frauen an Multimedia-Arbeitsplätzen ist für die Aktivistinnen von VNS Matrix das Mindestgebot ■ Von Tilman Baumgärtel
■ Die Einkommensschere öffnet sich in der Stadt schneller als im Bundesgebiet. 23 Prozent mehr Sozialhilfeempfänger – und mehr Millionäre. Gewerkschaften: „Ein Riß geht durch die Gesellschaft“
Im Freizeitsport ist die Hölle los. Monster und Killer liegen voll im Trend. Dabei machen übersteigerte Forderungen dem Menschen das Leben schwer. Eine Reise durch Magazine ■ Von Marc Bielefeld
Auf den kolumbianischen Karibikinseln San Andrés und Providencia wehrt sich die Bevölkerung erfolgreich gegen umweltfeindliche, touristische Großprojekte ■ Von Gerhard Dilger
Das Konzept der multikulturellen Gesellschaft ist ambivalent. Es droht, mit dem Begriff der „Differenz“ in Wahrheit soziale Ungleichheiten zu zementieren, und seine Förderung bewirkt letztlich die Anerkennung dieser Ungleichheit ■ Von Kenan Malik
■ Barbarella Entertainment vermarktet Fernsehserien. Die Firma verleiht "Star Trek" und alten Heinz-Erhardt-Filmen einen Kultstatus. Heike-Melba Fendel ist der Kopf des Kölner Unternehmens
Selten war Meinungsführerschaft so unbedeutend wie heute. Was verraten die kulturpolitischen Entwürfe von Tony Blair und Bundesbildungsminister Jürgen Rüttgers? Ein Systemvergleich ■ Von Harry Nutt
Keine chirurgischen Beatschnitzereien, sondern Bässe, die Berge versetzen können: Das englische Label No U-Turn kommt auf DJ-Tour ■ Von Stephan Schwarzer
Mark Dery verpaßt der Cyberkultur eine Genealogie und erinnert höflich an die Schwerkraft, während die Cybernauten sich auf die ersehnte Überwindung der Materie vorbereiten ■ Von Niels Werber
Die Theateranthropologie deutet jedes öffentliche Ereignis als Theater. Ihre Arbeit dokumentiert die Textsammlung „Der sprechende Körper“ ■ Von Sabine Leucht