Die Roma und Sinti fordern Welt-Bürger-Rechte. Anerkennung als „nicht-territoriales Volk“ oder als „nationale Minderheit“? ■ VON M. FROST, S. HEIMANNSBERG UND R. HERDING
■ Für die UNFPA-Direktorin Nafis Sadik zeigen sich in den letzten Jahren schon beachtliche Fortschritte in der Familienplanung einiger Länder/ Statt dem Norden Schuld zuzuweisen, sollten die Entwicklungsländer handeln
Von Anbeginn an war die Rote Armee Fraktion (RAF) aktionistisch orientiert. Anmerkungen zum theoretischen Bankrott der Gruppe, welche die Bundesrepublik am nachhaltigsten prägte ■ VON MICHAEL SONTHEIMER
■ Der kalte Staatsstreich in Algerien hat die zarten Hoffnungen auf eine Demokratisierung der arabischen Welt wieder zunichte gemacht. Vor allem in Ägypten wächst das Gefühl der Ausweglosigkeit AUS KAIRO IVESA LÜBBEN
Seit kurzem koppelt die EG ihre Entwicklungshilfe offiziell an die Menschenrechtslage. Für „gute Schüler“ ist zusätzliche Unterstützung vorgesehen, bei undemokratischem Verhalten sind Sanktionen möglich. In der Praxis siegt aber meistens Opportunismus ■ Aus Brüssel Francois Misser
Nach einem Entwurf aus dem Hause Kinkel soll der die letzten 120 Jahre zur Schwulendiskriminierung benutzte Paragraph175 abgeschafft werden. Der Preis der Entkriminalisierung der Schwulen ist jedoch hoch. ■ VON DOROTHEE WINDEN
Entgegnung auf Eberhard Jäckels These, Nationalsozialismus und Stalinismus seien zwar vergleichbar, aber in keiner Weise gleichzusetzen ■ VON HANS CHRISTOPH BUCH
Serbiens Außenminister Jovanovic sieht in der deutschen Politik gegenüber Jugoslawien einen Akt von Aggression. Er fordert die Anerkennung Restjugoslawiens. ■ VON ERICH RATHFELDER, BELGRAD
Kommen sie nie in unserem Land an? Ist Deutschland kein geographischer Raum, sondern ein Gemütszustand, den man nie erreicht? Bleiben die Fremden weiter von Beruf Lückenbüßer? Wann endlich wird aus der Minderheit ein Teil, der mit der Mehrheit das Ganze bildet? ■ FRAGEN VON ZAFER SENOCAK
Der internationale Koka-Handel stößt in immer größere Teile Perus vor. Mit einigen wenigen Projekten versucht die UNO, den Bauern das Umsteigen auf andere Produkte zu ermöglichen. Doch mafiöse Marktstrukturen und mangelnde Unterstützung seitens der peruanischen Regierung erschweren die Abkehr vom Kokain. ■ VON KAI AMBOS
Längst Vergessenes und Verdrängtes wird vor dem Hamburger Landgericht wieder aufgerollt. Zwei DDR-Rentner, ehemals Antifaschisten, sind der Mordbeteiligung im Kriegsgefangenenlager Klaipeda angeklagt. Ein Prozeß, den erst die Wiedervereinigung ermöglichte. ■ VON CLEMENS GRÜN
Das US-amerikanische „Population Institute“ weiß sich in Szene zu setzen, wenn es um sein Hauptziel geht: die vermeintliche Aufklärung über die „einzig große Bedrohung unserer Gesundheit“ — die Überbevölkerung. Aufwind bringt vor allem der Verweis auf den drohenden Zusammenbruch des Ökosystems. Eine kritische Würdigung einer fragwürdigen Politik ■ VON SUSANNE HEIM
Es gibt neben AIDS keine andere Krankheit, die derart von Hoffnungslosigkeit gekennzeichnet ist. Warum eigentlich? Zum Welt-AIDS-Tag ein Beitrag, der aus dieser düsteren Sicht ausbricht und Mut macht. Und Mut und Hoffnung sind die beste Medizin für unser Immunsystem. ■ VON CHRISTOPH ZINK