360 Millionen Dollar ließen sich die USA 1987 die Bekämpfung des Aufstands kosten. Doch die Guerilla ist heute stärker denn je und das Regime in einer tiefen Krise. Nachdem die rechtsextreme ARENA die Parlamentswahlen gewonnen hat, erhalten im Generalstab nun auch die aggressivsten Militärs neuen Auftrieb ■ Aus San Salvador Ralf Leonhard
Julio Cesar Portillo, Mitglied der Führung des gewerkschaftlichen Dachverbandes UNTS, zur Aufstandsbekämpfungsstrategie der USA, zum Terror der Todesschwadronen, zum bewaffneten Kampf, zum Wahlsieg der rechtsextremen ARENA und den eigentlichen Problemen des Landes ■ I N T E R V I E W
Die US-Solidaritätsszene mit Nicaragua wehrt sich gegen die Politik der Reagan-Administration in Zentralamerika / Ein buntes Bündnis von Linken, Gewerkschaft, Kirche und sogar Hollywood organisiert einen phantasievollen Widerstand / Abstruse Klagen gegen Aktivisten sollen die Bewegung demoralisieren ■ Aus Washington Stefan Schaaf
■ Nicaraguas Gesundheitssystem acht Jahre nach der Revolution / Privatmedizin floriert auf Staatskosten / Impfkampagnen erfolgreich / Betreuung in Spitälern mangelhaft
■ Mit der Theorie des „Konflikts niedriger Intensität“ bemüht sich die US–Regierung, Revolutionen in der „Dritten Welt“ zu schwächen oder zu verhindern, ohne eigene Truppen einzusetzen / Von der Unterstützung antikommunistischer Guerilla über CIA–Geheimaktionen bis zum Medien– und Propagandakrieg
■ Heute besucht der costaricanische Präsident die Bundesrepublik, um für seine Friedensinitiative zu werben / Sandinisten reagieren offen, obwohl das Ziel der Initiative darin besteht, sie innenpolitisch zu entmachten / Die anderen mittelamerikanischen Länder sind jedoch zurückhaltend
■ Ein verlassenes Dorf im Kriegsgebiet erwacht zu neuem Leben / Von der Armee vertriebene Bauern kehrten unter dem Schutz von Geistlichen und der internationalen Presse in ihr Dorf zurück / Auch die Regierung und die Armee haben ein Rückkehrprogramm gestartet - allerdings mit mäßigem Erfolg