Anders Paulins „Mephisto“-Inszenierung am Deutschen Schauspielhaus setzt auf Klamauk statt auf Tiefgang. Bei der Premiere am Wochenende war das Publikum trotzdem begeistert
Das Holocaust-Mahnmal wird eröffnet. Enttäuscht ist ein israelischer Journalist beim ersten Eindruck: Heller, höher, differenzierter hätte es sein müssen – und wird das Richtige „reflektiert“ werden?
St. Georg zwischen Resignation und Kampfgeist, Prostitution und Drogen: Die amtliche Säuberung des Hauptbahnhofs hat dem Stadtteil neue Probleme beschert. Aber kein einziges gelöst. Ein Report
■ Im Oldenburger Schloss zeigt eine Ausstellung, wie in Niedersachsen während des Nationalsozialismus Menschen psychisch krank gemacht und dann umgebracht wurden
Das neu erschienene Buch „Blohm & Voss im ,Dritten Reich'“ beleuchtet Entwicklung der Hamburger Werft im Nationalsozialismus – die Werft handelte stets im Sinne des Unternehmensinteresses ■ Von Elke Spanner
Hunderte von Fernsehern im Promarkt zeigen die Bilder von dem Crash, und in der Kneipe gibt es keinen Fußball zu sehen. Libanesen hören schweigend Radio. Jemand meint, er würde gern alle Religionen verbieten: Drei Tage nach dem Terroranschlag kann man es manchmal einfach nicht mehr aushalten
Mit dem Beginn der Paarungszeit erleben Wölfe und Manager nicht nur in der Schorfheide eine neue und zeitgemäße Konjunktur: Die beiden Spezies vereinigen sich im Zeichen der Biopolitik zwischen Ökologie und Genetik. Zu dumm, dass wir gerade jetzt unseren Rohfleischkonsum drosseln müssen
Symposium zur polnisch-deutschen Migration: Wilhelmsburg war schon im 19. Jahrhundert das Viertel für Zuwanderer – damals waren es die Arbeiter aus Osteuropa ■ Von Petra Schellen
Seit wenigen Tagen ist die Gegend um den Ottenser Spritzenplatz kein Sanierungsgebiet mehr. Nach 20 Jahren städtischer Renovierung hält sich die Yuppiesierung in Grenzen. Eine Bilanz ■ von Gernot Knödler