Einmal um die Welterklärungen in hundert Tagen: Die Documenta11 von Okwui Enwezor geht zu Ende. Keineswegs hat sein Konzept wie behauptet die Wahrnehmung von Kunst auf politisch korrekte Botschaften verengt – vielmehr neigt es dazu, diese Wahrnehmung überhaupt für überflüssig zu erklären
Die Kestner-Gesellschaft in Hannover begeht ihr 75-jähriges Jubiläum mit Imi Knoebels Ausstellung „Pure Freude“. Der Kunstauffassung der Nazis hatte der Verein sich in den Dreißigerjahren verweigert
Frankreich driftet auseinander: Konservative Politiker suchen darauf im Kunstkanon eine Antwort. Derweil schließen sich engagierte Künstler lieber zu freien Gruppen und Initiativen zusammen
In einer Woche beginnt in Kassel die documenta, für die verstärkt Künstler aus Afrika, Asien und Südamerika eingeladen wurden. Ist damit der Dialog der Kulturen eingelöst? Okwui Enwezor, Leiter der Documenta11, über das Ende einer westwärts gewandten Moderne und globale Emanzipation
Wenn eine Stadt von 15 Millionen bald auf 24 Millionen EinwohnerInnen und somit zur drittgrößten Stadt der Welt anwächst: Die documenta-Konferenz „Plattform4“ befasste sich im Goethe-Institut Lagos mit afrikanischen „Städten unter Belagerung“
Das künstlerische Feld hat sich erfreulich weit aufgefächert: In Berlin wurden die vier Nominierungen für den „Preis der Nationalgalerie für junge Kunst“ bekannt gegeben
Mix it, baby! Jean-Hubert Martin gibt mit einer Ausstellung über Altäre aus aller Welt den Einstand als Direktor am neu eröffneten „museum kunst palast“ in Düsseldorf – alles nur Ethno-Entertainment?
Lesarten der Moderne: Fünf Ausstellungen präsentieren in Madrid Kunst aus Lateinamerika – und weisen über den Kontext des Kontinents hinausvon MICHAEL NUNGESSER
Als in den 60ern alles poppig wurde, zog der Frankfurter Künstler Peter Roehr die Monotonie industrieller Objekte und Abbildungen vor. 1968 starb er mit 24. Jetzt werden Arbeiten aus der Sammlung Paul Maenz in Weimar gezeigt